Vogelgrippe-Tests stiften Verwirrung
Nach Angaben von Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) wurde bei den ersten Proben am Geflügelhof in Möggers das Virus H5N8 eindeutig nachgewiesen. Nun gibt es aber Unklarheiten: Bei neuerlichen Proben konnte das Virus nun nicht mehr eindeutig nachgewiesen werden.
Nun wurden am Samstag erneut Proben gezogen, die Ergebnisse werden am Montag erwartet. Bis dahin bleibt der Betrieb vorübergehend gesperrt, sagte Schwärzler. Die Ausdehnung der Schutz- und Überwachungszone wird jedoch aufgehoben.

APA/Roland Schlager
Labormedizinische Untersuchung von Gewebsproben in einem Labor der AGES (Agentur fuer Ernaehrungssicherheit) in Moedling.
Massenschlachtung in Hard
Im Putenzuchtbetrieb in Hard, bei dem sich der Verdacht auf Vogelgrippe bestätigt hat, wurden am Samstag alle 1.000 Tieren gekeult und seuchensicher entsorgt. Der Einsatz fand mit Hilfe der Feuerwehren und des Roten Kreuzes am Bauhof Hard statt. Die Tötung der Puten erfolgte tierschutzgerecht unter Einsatz eines Spezialtransporters aus der Schweiz. Die Tierkadaver wurden anschließend zur Entsorgung nach St. Gallen in der Schweiz gebracht.

ORF
Betrieb in Hard gesperrt
Vogelgrippe: Appell an private Hühnerhalter
Die Haltung von Hühnern erfreut sich auch in Vorarlberg großer Beliebtheit. Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe am Bodensee appellierte Schwärzler nun auch an die Eigenverantwortung der privaten Hühner- und Putenbesitzer. Wichtig sei, dass bei Auffälligkeiten sofort die jeweilige Veterinärabteilung verständigt werde. Schwärzler wies erneut auf die strikt einzuhaltende Stallpflicht hin.
Die Inkubationszeit für die Vogelgrippe betrage laut Veterinärmedizinern nur wenige Tage, sagte Schwärzler, weil es sich um ein äußerst aggressives Virus handle.
Links:
- Erster H5N8-Verdachtsfall bei Hausgeflügel (vorarlberg.ORF.at; 10.11.2016)
- Vogelgrippe-Erreger: Stallpflicht kommt (vorarlberg.ORF.at; 8.11.2016)