Weiter leichte Erholung auf dem Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt in Vorarlberg hat sich weiter leicht erholt. Ende März waren im Land laut AMS 12.250 Personen auf Job-Suche. Laut Statistik sind damit 6,7 Prozent weniger als vor einem Monat arbeitslos gemeldet und 1,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Der bereits in den letzten Monaten erkennbare Trend zur Stabilisierung auf dem Vorarlberger Arbeitsmarkt hält weiter an. Dies ist allerdings auch saisonbedingt: Mit dem Beginn der Saison im Baugewerbe verringerte sich die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen gegenüber dem vergangenen Monat um 694 oder 6,7 Prozent auf insgesamt 9.637 Menschen. Ebenfalls zu den Jobsuchenden werden die Schulungsteilnehmer gerechnet - ihre Zahl blieb mit insgesamt über 2.600 annähernd konstant.

Ost-West-Gefälle in Österreich

Aber auch im weitgehend saison-unabhängigen Vorjahresvergleich ging die Zahl der Arbeitslosen zurück - und zwar um 110 Personen oder um 1,1 Prozent. Bundesweit ist die Zahl der Arbeitslosen dagegen gestiegen. Insgesamt gibt es ein deutliches West-Ost-Gefälle: Während die westlichen Bundesländer Rückgänge bei den Arbeitslosen verzeichnen, ist ihre Zahl in den östlichen Ländern weiter gestiegen - mehr dazu in: Arbeitslosigkeit erneut gestiegen.

Zahl der Beschäftigten steigt

Positiv wertet Bernhard Bereuter, stellvertretender Geschäftsführer beim AMS Vorarlberg auch, dass die Zahl der unselbständig Beschäftigten seit Monaten laufend steigt. Derzeit sind es in Summe über 160.000 und damit 3.000 mehr als noch vor einem Jahr.

Über 1.600 offene Stellen sind aktuell beim AMS gemeldet, die sofort zu besetzen wären. Doch nicht immer passt das Profil eines Jochsuchenden zu einem angebotenen Job - körperliche Einschränkungen, Alter oder mangelnde Qualifikationen sind da die Hauptprobleme, so Bereuter.

Hälfte aller Jobsuchenden ohne Pflichtschulabschluss

Mit den größten Problemen auf dem Arbeitsmarkt in Vorarlberg haben nach wie vor die ungelernten und gering qualifizierten Kräfte zu kämpfen. Ziemlich genau die Hälfte aller Jobsuchenden in Vorarlberg konnte keinen bzw. nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss vorweisen.

Jüngere und Ältere besonders betroffen

Während die Arbeitslosigkeit bei Menschen im Haupterwerbsalter zum Teil deutlich zurückging, zeichneten sich an den Altersrändern nach wie vor ungünstige Entwicklungen ab. So erhöhte sich die Zahl der Jobsuchenden bei den unter 20-Jährigen gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent. Eine noch deutlichere Zunahme verzeichnete die Altersgruppe der über 55-Jährigen, hier gibt es um 9,2 Prozent mehr Arbeitslose.

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