Matura kommt per Sicherheitstransport

Die Aufgaben für die diesjährige Zentralmatura sind bereits im Druck. Zugestellt werden sie Ende April durch einen speziellen Sicherheitstransport. Werden - so wie jüngst in Wien - Aufgaben gestohlen, gibt es für die Schulen einen Plan B.

Am Montag ist aus einer Schule in Wien ein Tresor gestohlen worden - samt Prüfungsaufgaben für den Zentralmatura-Nebentermin. Die Prüfungen mussten österreichweit einige Stunden verschoben werden, damit das Bundesinstitut für Bildungsforschung - kurz BIFIE - die neuen Aufgaben elektronisch übermitteln konnte. Mehr dazu in Prüfungsfragen gestohlen: Termin verschoben. Dieser Notfallplan besteht immer - und die Verteilung der Zentralmatura-Aufgaben erinnert generell an einen Hochsicherheits-Transport.

Hochsicherheitstransport zu den Schulen

Schon im Jänner haben Vorarlbergs AHS und BHS dem BIFIE gemeldet, wie viele Aufgabenhefte sie vermutlich benötigen. Diese gehen nun in Druck, sagt Elisabeth Mettauer-Stubler vom Landesschulrat. Bis spätestens eine Woche vor Beginn der Zentralmatura am 9. Mai werden die Pakete durch einen speziellen Sicherheitstransport zugestellt.

Nur eine Person, meist der Direktor, darf die Aufgaben dann entgegennehmen und kontrollieren, ob die richtigen Fächer dabei sind. Dann müssen die versiegelten Kuverts an einem sicheren Ort in der Schule aufbewahrt werden.

Elektronischer Weg nur in Notfällen

Erst kurz vor Prüfungsbeginn werden die Siegel geöffnet und die Aufgabenhefte ausgeteilt, so Mettauer-Stubler. Sind sie unvollständig, können fehlende Seiten elektronisch heruntergeladen und ausgedruckt werden. Wenn ganze Aufgaben gestohlen werden, gibt es komplette elektronische Notfallpakete - für den Haupttermin und alle Nebentermine.