ISB-Betrug: Geschädigte erhält Schadenersatz

Der Konkurs der ISB-AG in Liechtenstein und Feldkirch dürfte einer der größten Anlage-Betrugsfälle der Vorarlberger Geschichte sein. Hunderte kleine Anleger wurden geschädigt. Der geschätzte Schaden: 30 Millionen Euro. Nun ist erstmals einer Geschädigten rechtskräftig Schadenersatz zuerkannt worden.

Vier Jahre lang hat der Liechtensteiner Rechtsanwalt Dominik Schatzmann für eine Geschädigte aus Dornbirn gekämpft - mit Erfolg: Vor wenigen Tagen hat der Oberste Gerichtshof in Vaduz erstmals rechtskräftig in der Sache Schadenersatz in vollem Umfang zugesprochen.

Für die Opfer war es bislang extrem schwierig an Schadenersatz zu kommen, denn schließlich hatte sich der einstige ISB-Firmenchef aus Vorarlberg vor sechs Jahren das Leben genommen. Zahlen muss jetzt ein einstiger ISB-Verwaltungsrat und Treuhänder. Und durch ihn könnten theoretisch auch andere Geschädigte noch an ihr Geld kommen, sagt Anwalt Schatzmann.

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Schadenersatz zugesprochen

Im Fall des ISB-Betruges ist jetzt erstmals einer Geschädigten rechtskräftig Schadenersatz zuerkannt worden.

Das Urteil könnte also möglicherweise eine Vorreiterrolle einnehmen.