Rekordbeteiligung bei „Handwerk und Form“

Mit 122 Einreichungen verzeichnet der diesjährige Wettbewerb zu „Handwerk und Form“ eine Rekordbeteiligung. Ab Samstag sind die Designobjekte des Bregenzerwälder Handwerks wieder auf dem Rundgang durch Lokale in ganz Andelsbuch zu sehen.

1991 wurde er zum ersten Mal ausgerufen, 2015 findet er zum siebten Mal in Andelsbuch statt: der gestalterische Wettbewerb Handwerk und Form. Alle drei Jahre tun sich dafür Designer, Künstler oder Architekten mit Handwerksbetrieben des Bregenzerwalds zusammen, entwickeln Gebrauchsobjekte und stellen sich damit der Jury. Die innovativsten werden ausgezeichnet und alle Objekte ausgestellt. So sind ab samstag in der alten Säge Stühle und Hocker zu sehen, in der ehemaligen Metzgerei Sitzbänke und ein Kamel und im Tenn Tische ud Fenster.

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84 Gestalter aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Finnland haben sich mit 76 Handwerkern aus der Region zusammengetan und im gegenseitigen Austausch Neues geschaffen. Beitrag von Carina Jielg.

Kein Spektakel, intelligente Lösungen

Handwerk und Form präsentiert keine Design-Spektakel, dafür einfache und intelligente Lösungen für nützliche Produkte. Die Jury, angeführt von Harry Metzler, Designer und Mitinitiator von Handwerk und Form, ist überrascht von der insgesamt hohen Qualität. Es habe sich „eine Schicht gebildet, die sehr überzeugend daherkommt und keine Vergleiche zu scheuen braucht“, freut sich Metzler. Man wisse aber auch, dass man weiter dranbleiben müsse.

Den Effekt, den Handwerk und Form für die Weiterentwicklung des Handwerks im Bregenzerwald hat, will man nun zweifach fortführen: Zum einen sollen die eingereichten Objekte optimiert und für den Markt produziert werden. Zum anderen wird im Herbst 2016 mit der sogenannten Werkraumschule gestartet - zusammen mit den Wirtschaftschulen Bezau bietet der Werkraum einen fünfjährigen Lehrgang zum Facharbeiter an.