Regionales Getreide ist kaum vorhanden

Müsste Vorarlberg mit dem hierzulande angebauten Getreide auskommen, wären bereits nach wenigen Tagen die Brot-Regale leer. Dennoch bemühen sich einige Bäcker im Land, der Regionalität einen besonderen Stellenwert einzuräumen.

Der Bäcker Markus Stadelmann setzt um sieben Uhr früh die Teige für die frischen Brote an. Gegen drei Uhr nachts wird dann gebacken. Stadelmann spezialisierte sich auf Biobrot aus regionaler Herkunft. Mehl malt er selbst. Getreide aus Vorarlberger Produktion ist schwer zu finden.

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Gerade zwei Tage reicht die regionale Getreideproduktion für die Großbäckerei Ölz in Dornbirn. Die Produkte werden größtenteils exportiert.

Markus Stadelmann, im Nebenberuf auch Landwirt, räumt ein, das Klima in Vorarlberg sei nicht getreidefreundlich. Und Mais, der auch einen feuchten Sommer noch einigermaßen übersteht, ist wegen des fehlenden Kleberanteils zum Backen nicht geeignet. Sorgen bereitet dem Biobäcker der anhaltende Bodenverbrauch im Land. Vorarlberg ist kein Getreideland: Regional ist an unserem Brot die Bäckerei und die Mühle, aber kaum das Getreide.