Aufregung im Flüchtlingsquartier in Dornbirn
Erst letzte Woche waren etwa 120 Flüchtlinge von einer Messehalle in Dornbirn in die ehemalige Kerzenfabrik Zumtobel in der Bildgasse übersiedelt. Die Asylwerber kritisierten am Montag die Betreuung durch das privatgeführte Unternehmen ORS. Sie hielten Transparente in die Luft, wonach die Verpflegung schlecht sei und die Unterkunft schmutzig. Die Aufregung war so spürbar, dass selbst die Polizei im Quartier Nachschau hielt.
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Flüchtlinge protestierten in Dornbirn
Am späten Montagnachmittag machten einige der 126 Flüchtlinge vor dem Quartier in der Bildgasse aufmerksam, dass zwei Männer wegen des Essens erkrankt seien.
Landesbauftragte erkundigt sich vor Ort
Der Sorge der Männer über das Essen, das sie offenbar nicht vertragen, wurde angeblich von ORS-Mitarbeitern brüsk beantwortet. Man habe ihnen gesagt, sie sollen in ein Restaurant gehen. Geklagt wurde auch über schmutzige Sanitäranlagen. Noch am Abend ließ sich die Flüchtlingsbeauftragte des Landes vor Ort die Lage schildern. Sonja Troger nahm die Beschwerden der Flüchtlinge zunächst zur Kenntnis. Es soll wohl über einen Koch diskutiert worden sein, der die syrische Küche kennt und verträgliches Essen zubereiten kann.
Links:
- 60 Asylwerber in Containerdorf in Innsbruck (tirol.ORF.at, 10.8.2015)
- Als Vorarlberg 60.000 Menschen Schutz bot (vorarlberg.ORF.at, 10.8.2015)