Schlecht für die Schweiz, gut für’s Ländle
Die erste Bilanz nach vier Monaten ist ernüchternd: Seit der Erstarkung des Franken sind die Schweizer Exporte zwischen Jänner und April um 2,3 Prozentpunkte zurückgegangen. Private Haushalte konsumieren nach wie vor kräftig, was ein noch schlechteres Quartalsergebnis verhindert hat. Experten sprechen von einem vorläufigen Ende des langjährigen Wachstums in der Schweiz.
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Schweizer Wirtschaft schrumpft
Der starke Franken lässt die Schweizer Wirtschaft schrumpfen. Vor allem die Exporte schwächeln. Experten befürchten schon ein Ende des Wachstums in der Schweiz.
Beim Metallbauer SFS in Heerbrugg macht sich das auch bemerkbar. Die Mitarbeiter arbeiten derzeit freiwillig zwei Stunden pro Woche länger, Urlaub und Gehalt des Managements wurden gekürzt. Trotzdem bleibt die Bilanz enttäuschend, sagt CEO Heinrich Spoerry: „Mit der Zeit wird natürlich auch der Druck da sein auf die schweizerischen Produktionsstandorte, einfachere Tätigkeiten von der Schweiz an andere Produktionsstandorte unserer Gruppe zu vergeben.“
Rekordwert bei Mehrwertsteuerrückvergütung
Die Vorarlberger Händler dürfen sich indes freuen: Die Schweizer kaufen kräftig ein im Ländle. Die Zahl der Formulare zur Mehrwertsteuerrückvergütung erreichte im April den Rekordwert von plus 86 Prozent.
Links:
- Sorge um Grenzgänger in der Schweiz (vorarlberg.ORF.at, 3.7.2015)
- Starker Franken fördert Einkaufstourismus (vorarlberg.ORF.at, 1.7.2015)