Flüchtlinge: Wallner gegen Panikmache

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hält nichts von einer Panikmache rund um die Aufnahme von Flüchtlingen. Vorarlberg habe in der Vergangenheit schon mehr Menschen aufgenommen. In den 1990er waren bis zu 3.000 Flüchtlinge im Land, derzeit seien es ca. 1.700.

Es sei an der Zeit, die Bevölkerung zu beruhigen, sagte Wallner in der Regierungs-PK am Dienstag. In den 90iger Jahren habe Vorarlberg 3.000 Flüchtlinge aufgenommen, heute stehe man bei 1.700, so Wallner. Die Zahl sei bewältigbar.

Wallner lehnt Bezirksquote für Vorarlberg ab

Eine Bezirksquote sei allerdings in einem kleinen Bundesland nicht zielführend. Vorarlberg sei ein kleines Bundesland, sagte Wallner am Dienstag, hier vier weitere Koordinationsstellen für die Bezirke einzuführen, halte er „nicht für besonders praktikabel.“ Im Land arbeite man direkt mit den Gemeinden zusammen, das sei „eigentlich die effektivste Methode zurzeit“ - weil auch die Caritas und das Rote Kreuz mithelfen würden.

Die Bezirksquote soll für eine gleichmäßigere Verteilung der Flüchtlinge über alle politischen Bezirke Österreichs hinweg sorgen. Der Vorschlag von SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann wurde auch von ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner für gut befunden. Wie Bezirksquoten umzusetzen wären, will die Bundesregierung am Mittwoch mit den Landeshauptleuten beraten.

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