72 Meter lange Festspielmauer im Entstehen

Die Kulisse für die Oper „Turandot“ der Bregenzer Festspiele nimmt Gestalt an. Derzeit entsteht eine 72 Meter lange Mauer aus Holz und Stahl. Das Bühnenbild wird inklusive Abbau für beide Aufführungssommer zwischen 6,6 und sieben Millionen Euro kosten.

Vor kurzem wurde der höchste Punkt der Mauer, ein Pavillon in 27 Meter über der Wasseroberfläche, per Kran auf das Bauwerk gesetzt. Auch auf der Bühnenmitte ist bereits ein nach vorne geneigter Zylinder mit einem kreisrunden Deckel zu erkennen, der sich nach oben hin öffnen lässt. Wie dieser Deckel mit einem Durchmesser von elf Metern in der Oper von Giacomo Puccini eingesetzt wird, ist bisher noch nicht bekannt.

Fest stehen allerdings schon weitere Details der Kulisse, die in den kommenden Wochen hinzugefügt werden. So soll ein prägnantes Merkmal des Bühnenbilds die Nachbildung von 200 etwa zwei Meter großen Terrakotta-Kriegern sein. Manche dieser Figuren werden im Wasser stehen, andere, die auch leuchten können, in der Luft schweben.

Richtfest für den 22. April geplant

Mit der Errichtung der Bühnenkulisse sei man im Zeitplan, sagte Pressesprecher Axel Renner auf APA-Nachfrage. Pünktlich am 15. Juni werde man nach aktuellen Plänen mit den Proben auf der Seebühne beginnen können. Zuvor werde noch alles technisch überprüft und „muss von der Behörde freigegeben werden“. Für den 22. April sei das offizielle Richtfest angesetzt, danach finden auf der Bühne nur noch Feinschliff-Arbeiten statt.

Kosten wird das aktuelle Bühnenbild inklusive Abbau für beide Aufführungssommer zwischen 6,5 und sieben Millionen Euro. Damit liege man im Durchschnitt der vergangenen Jahre, betonte Renner.

Festspiele: „Turandot“ erhält Zusatzvorstellung (vorarlberg.ORF.at; 21.1.2015)