Landesrechnungshofdirektor: Noch kein Favorit

Die Suche nach einem neuen Direktor des Landesrechnungshofs geht in die entscheidende Phase: Am Mittwochnachmittag stellten sich zwei Frauen und drei Männer dem Hearing im Kontrollausschuss des Landtags. Ein Favorit zeichnete sich dabei noch nicht ab.

Die fünf Kandidatinnen und Kandidaten hatten am Mittwochnachmittag im Halbstundentakt Gelegenheit, vor dem Kontrollausschuss für sich zu werben. Sie wurden aus jenen 13 Personen ausgewählt, die sich ursprünglich für den Posten des Landesrechnungshofdirektors beworben hatten.

Noch kein Favorit

Eine abschließende Meinung bildete sich der Kontrollausschuss vorerst noch nicht. Ein Favorit zeichnete sich vorerst nicht ab, zu unterschiedlich sind die Kandidaten von ihrer beruflichen Herkunft, und zu unterschiedlich die Zugänge der Parteien. Der Vorsitzende des Kontroll-Ausschusses, Daniel Allgäuer, hat die Sitzung ohne Ergebnis geschlossen. Für jeden der Kandidaten ließen sich gute Argumente finden, sagt Allgäuer, das Niveau der Hearings sei durchwegs hoch gewesen. Jetzt folgen weitere Gespräche zwischen den Landtagsfraktionen. Es gilt ja, eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Landtag für einen Kandidaten zu sichern. Bis zur Novembersitzung nächsten Mittwoch geht das sicher nicht, und nach derzeitigem Stand ist auch nicht sicher, ob diese Einigung bis zur Dezember-Sitzung möglich ist. Aber - so Allgäuer- bei dieser wichtigen Funktion gehe Qualität vor Zeit.

Posten seit Mai unbesetzt

Die Neubesetzung der Funktion des Landesrechnungshofdirektors ist nach dem Tod von Direktor Herbert Schmalhardt im Mai dieses Jahres notwendig geworden - mehr dazu in Landesrechnungshof verliert Direktor (vorarlberg.ORF.at; 30.5.2014)