Diebe knackten Autos auf ÖBB-Zug

Unbekannte haben in der Nacht auf Dienstag zehn Autos auf einem ÖBB-Autoreisezug von Wien nach Feldkirch aufgebrochen. Die Täter dürften auf der Arlberg-Strecke auf den Zug aufgesprungen sein.

Die Unbekannten gingen mit roher Gewalt vor. Sie schlugen Scheiben ein und durchwühlten Autos. Zehn Fahrzeuge wurden nach Wertsachen durchsucht. Diese Autos waren alle auf der unteren Ebene des Waggons abgestellt. Andere Autos, die auf der oberen Plattform waren, blieben unberührt. Was genau gestohlen wurde, ist laut Polizei noch Gegenstand von Ermittlungen.

Zug mit 60 km/h unterwegs

Bei den ÖBB geht man davon aus, dass die Täter auf der Arlberg-Strecke auf den Zug aufgesprungen sein dürften. In diesem Streckenabschnitt fährt der Zug teilweise nur rund 60 km/h. Der Euronight 246 war am Montag gegen 23.00 Uhr in Wien gestartet, Endstation war Feldkirch. Dort wurden die Einbrüche am Dienstag gegen 8.00 Uhr entdeckt.

Nicht der erste Vorfall auf dieser Strecke

Dieser Vorfall ist nicht der erste dieser Art. Einer der Betroffenen wurde Dienstagnacht bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr Opfer der Autoreisezug-Einbrecher. Der für die Reisenden entstandene Schaden ist laut ÖBB durch eine Versicherung gedeckt.

Sicherheitsrisiko „bekannt“

Das Sicherheitsrisiko sei den ÖBB bekannt, sagte Otmar Weissenbach von der ÖBB-Konzernsicherheit. Es gebe bereits Überlegungen, die Autozüge sicherer zu machen. Ein Beispiel sei Frankreich, dort würden die Autos in geschlossenen Waggons transportiert.

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