Feldkirch: Fahrräder und Öffis im Trend
Deutlich gestiegen ist im selben Zeitraum der Anteil jener Wege, die mit dem Fahrrad bewältigt werden. 64 Prozent betrug die Steigerung seit dem Vergleichsjahr 2003. Ähnlich fulminant legten auch die öffentlichen Verkehrsmittel zu: 36 Prozent in zehn Jahren.
Stadt Feldkirch
Unterschiede nach Wegart
Für Bürgermeiser Wilfried Berchtold (ÖVP) sind die Ergebnisse eine klare Bestätigung seines Kurses. 2007 hatte man sich konkrete Ziele gesetzt, um die Anteile der Fahrradfahrer, Fußgänger, Bus- und Bahnfahrer sowie der Beifahrer zu erhöhen. Gleichzeitig sollte der Anteil der Auto-, Motorrad- und Mopedfahrer gesenkt werden. "Wir sind besonders stolz darauf, dass unsere Vorgaben sogar noch übertroffen wurden“, zeigt sich Berchtold erfreut.
Durchschnittlich legen die Feldkircher an einem Werktag 3,6 Wege bzw. 38 Kilometer zurück. Deutliche Unterschiede sind bei den unterschiedlichen Zwecken zu verzeichnen. Einkaufswege werden demnach überwiegend mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt (52 Prozent). Für Dienstwege ist hingegen immer noch das Auto das beliebteste Fortbewegungsmittel (62 Prozent). Allerdings fahren bereits 25 Prozent der Feldkircher mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz, 23 Prozent benutzen öffentliche Verkehrsmittel.
Gesundheit und Umweltschutz entscheidend
38 Prozent nutzen das Fahrrad häufiger als vor fünf Jahren. Auch die Motivlagen für diese Entwicklung wurden in der Mobilitätserhebnung durchleuchtet. So gaben ganze 69 Prozent an, das Fahrrad aus Gesundheitsgründen öfters zu nutzen. Der Umwelt- und Klimaschutzgedanke spielt bei 37 Prozent eine entscheidende Rolle. Für 20 Prozent sind zusätzliche Radwege ein Entscheidungsgrund.
Der Anstieg bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ist vor allem auf eine Verbesserung des Angebots zurückzuführen. Der Umweltschutzgedanke liegt hier ebenfalls auf dem zweiten Platz.
Mehr als 700 Personen befragt
Feldkirch hat im Zuge der Mobilitätserhebung des Landes eine Sonderauswertung erstellen lassen. 1600 Haushalte bekamen die Fragebogen zugesandt, die Rücklaufquote betrug 22 Prozent. 354 Haushalte oder 708 Personen wurden schließlich in die Ergebnisse mit einbezogen.