Sapa denkt über Produktionspause nach
Von der kurzfristigen Schließung erwartet sich die Geschäftsführung eine Senkung der variablen Kosten des Werkes. Ob es tatsächlich dazu kommt, werde in den nächsten Tagen entschieden, so Trommelschläger gegenüber der Wirtschaftspresseagentur.com.
Baubranche schwächelt
Die Aufträge aus der Bauwirtschaft entsprächen bisher nicht den gesetzten Erwartungen, begründet Trommelschläger die Überlegungen. Dafür seien vor allem zwei Faktoren verantwortlich: Einerseits habe die Baubranche wegen des milden Winters nahezu durchgearbeitet und wegen niedriger Metallpreise mehr bestellt. Jetzt lebe man von Lagerbeständen.
Andererseits hätten die Metallpreise jetzt wieder angezogen. „Zusammen mit der generell verhaltenen Auftragslage in der Bauwirtschaft ergibt sich dann der Rückgang bei unserem Auftragseingang“, erläutert Trommelschläger.
Keine Personalmaßnahmen vorgesehen
Keine Auswirkungen soll der derzeitige Durchhänger auf den Personalstand haben. Vielmehr sei es dank flexibler Arbeitszeitmodelle möglich, entsprechend zu reagieren, ohne Personal abzubauen.
Insgesamt erwartet sich Trommelschläger ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2014: „Wir sind nach wie vor auf Plan, da wir im Frühjahr mit der Bauwirtschaft noch einen entsprechenden Überschuss erzielt haben. Das gleicht sich jetzt über das Jahr gerechnet wieder aus.“
Sapa Extrusion beschäftigt in Nenzing 360 Mitarbeiter. Die Firna stellt Strangpress-Profile aus Aluminium her. Die wichtigsten Kunden aus der Bauwirtschaft stammen aus Österreich, Süddeutschland und der Schweiz.