Kuhattacke: Wie verhalte ich mich richtig

Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen zwischen Wanderern und Kühen. Achtsam sollten Wanderer vor allem dann sein, wenn sie einen Hund dabei haben. Eine Mutterkuh sieht den Hund als Pseudo-Wolf und will ihre Kälber verteidigen, sagt Amtstierarzt Erik Schmid.

In der Fernsehsendung „Voarlberg heute“ sagt Schmid, dass vor allem die Kombination Mutterkuhherde mit Kälbern und Wandergruppe mit Hund gefährlich sei. Mutterkühe wollen ihre Kälber verteidigen. Sie sehen vor allem den Hund als Gefahr. Kommt ein Wanderer in diese Situation, sollte er den Hund sofort von der Leine lassen, da es die Mutterkuh auf den Hund abgesehen hat und nicht auf den Menschen.

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Video: Im Beitrag von Gernot Hämmerle, Michael Gartner und Christina Lachner ist Cordula Folie. Sie wurde von einer Kuh attackiert.

Schmid sieht aber auch durch die zunehmende Freilandhaltung eine gewisse Gefahr für Wanderer. Die Kühe haben weniger Kontakt zu Menschen und können dadurch verwildern. Der Tierarzt rät allgemein, einer Kuhherde am besten weiträumig aus dem Weg zu gehen. Außerdem sollten die Bauern darauf achten, dass ihre Kühe an Menschen und auch an Hunde gewöhnt sind.

Der Folder zum Nachlesen:

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„Eine Alm ist kein Streichelzoo“

Im Tirol kam es diesen Sommer zu einigen Kuh-Attacken. Ende Juli wurde eine deutsche Wanderin im Stubaital von Kühen zu Tode getrampelt. Im August verletzte eine Kuh im Bezirk Innsbruck eine einheimische Frau schwer. Die Landwirtschaftskammer Tirol hat darauf reagiert und einen Folder herausgebracht. In diesem Folder werden Wanderer über das richtige Verhalten bei der Begegnung mit Weidetieren informiert - mehr dazu in Eine Alm ist kein Streichelzoo (tirol.ORF.at; 8.8.2014). Auch vom Verein Tierschutz macht Schule gibt es eine Broschüre mit Tipps für das richtige Verhalten.

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