Buwog-Privatisierung: 140 verkaufte Wohnungen

Im Gegensatz zu anderen Bundesländern ging der Verkauf der Buwog-Wohnungen in Vorarlberg ruhig über die Bühne. Vor vier Jahren gingen die 24 Wohnanlagen mit über 580 Wohnungen an ein lokales Käuferkonsortium. Bis jetzt wurden 140 Wohnungen verkauft, der Rest wird vermietet.

Die Mieten wurden inflationsmäßig angepasst, alle bestehenden Mietverhältnisse sind übernommen worden, so der Projektleiter der Buwog Vorarlberg Helmut Guger. Aus den Wohnungen hinausgedrängt wurde niemand, sagt Guger. Die Mieten werden indexmäßig angepasst und so aufrecht erhalten.

Mieten kosten bis zu 6 Euro 50 pro Quadratmeter

Die Mieten bewegen sich Brutto zwischen 4 Euro 20 pro Quadratmeter und 6 Euro 50. Leerstehende Wohnungen werden und wurden verkauft, bislang sind es 140.

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Im Video zu sehen: Reinhard Götze, REMAX Immowest; Reinhard Schertler, Investor, Projektentwickler; Ein Beitrag von: Elke Joham, Manfred Abel, Joachim Mark.

Spannendes Projekt in Bregenzer Achsiedlung

Besonders spannend ist das Projekt Bregenzer Achsiedlung. Hier wurde ein Wohnblock saniert, einige Wohnungen wurden verkauft. So gibt es in der vierzig Jahre alten Siedlung erstmals Wohnungs-Eigentümer, erklärt Reinhard Götze von REMAX Immowest.

Zwei Liegenschaften mit sechs Blöcken und 95 Wohnungen waren in der Bregenzer Achsiedlung in Buwog-Besitz. Der attraktivste Block (in Seenähe) wurde vor Kurzem saniert. Heizung und Dach sind erneuert, Fassade und Stiegenhaus sind verschönert worden.

Wohnungen werden rasch verkauft

Neun von 14 Wohnungen sind vor kurzem verkauft worden, innerhalb kürzester Zeit, so Reinhard Schertler, Investor und Projektentwickler. Der Grund dafür ist der interessante Preis auf dem sonst so teuren Vorarlberger Wohnungsmarkt: Eine 82 Quadratmeter-Wohnung kostet beispielsweise 124.000 Euro.

Wohnqualität und Image soll verbessert werden

Durch die neue Vermischung von Eigentum und Miete soll das Image des Quartiers verbessert und ein neues Klientel hereingebracht werden, meint Schertler.

Extreme Wohnungsnot führte zur Achsiedlung

Die Achsiedlung entstand in den 70ern aus einer extremen Wohnungsnot zwischen Bregenzer Ache und bestehenden Einfamilienhäusern. Gebaut wurde sie von drei Wohnbaugesellschaften: Vogewosi, ÖBB und Buwog.

In drei Bauetappen wurden bis in die 80er Jahre 840 Wohnungen für 2.600 Menschen aus dem Boden gestampft. Mit kaum Infrastruktur und einigen sozialen Problemen, erzählt Schertler. Das habe sich kontinuierlich verbessert, eine noch bessere Vermischung soll nun die gesamte Wohnqualität erhöhen.