Stimmungsbild zur Landtagswahl

Die Grünen haben eine Telefon-Umfrage mit der Sonntagsfrage „Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Wahl wäre?“ in Auftrag gegeben. Herausgekommen ist ein Stimmungsbild, nach dem sich massive Stimmenverluste für die ÖVP abzeichnen.

Eine Umfrage im Auftrag der Grünen sagt der ÖVP massive Verluste bei der Landtagswahl im September voraus. Die ÖVP käme demnach auf 42 Prozent, also minus 8 Prozentpunkte, gefolgt von der FPÖ mit 20 und den Grünen mit 15 Prozent. Die Umfrage enthält laut Marktforschungsinstitut eine Schwankungsbreite von 5,6 Prozent.

Die NEOS erreichen laut dieser Umfrage zehn Prozent, gleichviel wie die SPÖ. Die vier Kleinparteien kämen zusammengenommen auf 3 Prozent. Für die Umfrage wurden etwas mehr als 300 Personen im Juni und Juli telefonisch befragt.

Hinweis auf Untentschlossene

Bei der Sonntagsfrage, „Wen würden Sie am ehesten wählen, wenn kommenden Sonntag Landtagswahlen wären“, weist das Marktforschungs-Institut Hoffmann und Forcher noch einmal eigens darauf hin, dass die Ergebnisse nur ein Stimmungsbild vermittelten. Abgesehen von der relativ geringen Zahl von Befragten waren auch 20 Prozent unentschlossen oder machten keine Angaben.

Windkraft „Ja“ und Fracking „Nein“

Interessant sind die Ergebnisse bei Sachfragen. Drei Viertel der Befragten sind sehr oder eher dafür, dass die Windkraft in Vorarlberg zur Energiegewinnung genützt wird, für 62 Prozent ist eine Windkraftanlage am Pfänder oberhalb von Bregenz gut oder eher vorstellbar, 35 Prozent sind dagegen. Bei den Befragten im Bezirk Bregenz sind immer noch 55 Prozent dafür.

Das 365 Euro Jahresticket ist 77 Prozent der Befragten bekannt, 89 Prozent halten es für eine gute Idee. 83 Prozent der Befragten lehnen Fracking im Bodenseeraum ab. Die höchste Glaubwürdigkeit in der Gegnerschaft wird -wenig überraschend- mit 29 Prozent den Grünen zugesprochen, gefolgt von der ÖVP mit 19 Prozent, obwohl sich alle Landtagsparteien in mehreren Beschlüssen einhellig gegen Fracking ausgesprochen haben.