Letzte Frist für Aufnahme von Flüchtlingen

Vorarlberg hinkt bei der Erfüllung der Asylquote hinterher. Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) zeigt sich zuversichtlich, das Ultimatum von Innenministerin Mikl-Leitner (ÖVP) diese Woche zu erfüllen. Durch einen Aufruf von Radio Vorarlberg konnten einige Flüchtlingsunterkünfte gefunden werden.

Unterkünfte gesucht

Radio Vorarlberg stellt sein Programm in den Dienst einer guten Sache und hilft bei der Suche nach Flüchtlingsunterkünften. Gesucht werden Unterkünfte für Flüchtlinge, die schon einen positiven Aufenthaltsbescheid haben. Dadurch soll Platz in Flüchtlingsheimen geschaffen werden. Rufen Sie uns an: 05572-3830.

Dank der Mithilfe der Hörer konnten bereits fünf Unterkünfte gefunden werden.

Vorarlberg ist eines von fünf Bundesländern, das die Asylquote bisher nicht erfüllt. Es fehlen noch zwei Prozent. Das Ultimatum von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) rückt näher. Diese Woche ist Deadline. Vorarlberg werde seine zugesagten 88 Prozent Asylquote bis dahin erreichen, so Integrationslandesrat Schwärzler. Demnach sind noch 25 Menschen aufzunehmen.

Rund 1.000 Flüchtlinge leben in Vorarlberg

934 Asylwerber sind bisher in Vorarlberg untergekommen, weitere 25 reisen in diesen Tagen an. Die Caritas-Flüchtlingshilfe mietete zusätzliche Unterkünfte. In bestehenden Flüchtlingsquartieren wurden einzelne Plätze frei. Das bestätigt der Leiter der Caritas-Flüchtlingshilfe, Martin Fellacher.

Der sozial engagierte Elmar Stüttler von „Tischlein Deck Dich“ ruft die Diözese auf, leerstehende Pfarrhäuser zur Verfügung zu stellen. Davon gebe es viele. Bischof Benno Elbs verweist auf die Caritas-Flüchtlingshilfe, die sich im Auftrag der katholischen Kirche um Flüchtlinge kümmere. Elbs erklärte, dass zehn leere Pfarrhäuser auf ihre Eignung als Flüchtlingsunterkünfte durch Bauämter und Caritas geprüft würden.

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Beitrag von Bruno Schratzer. Sie sehen Elmar Stüttler, Benno Elbs und Werner Müller, den Vizepräsidenten des Vorarlberger Gemeindeverbandes.

„Befürchtungen unbegründet“

Verständnis zeigt Elbs für Gemeinden - insbesondere Kleingemeinden - die Sorgen angesichts einer größeren Zahl von Menschen äußern. Deshalb kläre die Caritas im Vorfeld auf. Für den Nenzinger FPÖ-Bürgermeister Florian Kasseroler sind solche Befürchtungen unbegründet. Das habe sich auch rundum das ehemalige Flüchtlingsheim Galina gezeigt, so Kasseroler.

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Bericht Verena Längle: Flüchtlinge im Kloster

Schwärzler verlangt mehr Bundesunterstützung

In den vergangenen vier Wochen zogen 75 Asylwerber nach Vorarlberg. Schwärzler fordert mehr Geld vom Bund.Für die Zukunft werde über den Tagessatz von 19 Euro für die Unterkunft pro Flüchtling diskutiert werden müssen, sagt Schwärzler.