Bundestheater-Holding: Rhomberg will aufräumen

Der designierte Bundestheatergeschäftsführer und ehemalige Festspielpräsident Günter Rhomberg sagt zur Kritik des Rechnungshofs, dass in der Bundestheater-Holding nun aufgeräumt werden müsse - in der Vergangenheit sei vieles schief gegangen.

Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) hatte am Mittwoch nicht nur die angenehme Aufgabe, bei den Festspielen eine Eröffnungsrede zu halten - er wurde auch mit dem veröffentlichten Rechnungshofbericht zur Bundestheater-Holding konfrontiert. Das zuständige Kulturministerium sei den Kontrollaufgaben nicht nachgekommen, es habe keine realistischen Finanzierungskonzepte gegeben, heißt es im Bericht - mehr dazu in RH-Bericht: Verfehlungen bei Bundestheatern.

Ostermayer setzt nun große Hoffnungen in den ehemaligen Präsidenten der Bregenzer Festspiele, Günter Rhomberg, der die interimistische Leitung der Holding übernommen hat.

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Audio: Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) im Interview mit ORF-Redakteur Stefan Krobath

Ihm sei es wichtig gewesen, dass der Bundestheaterkonzern stabilisiert wird und wieder über Stücke auf der Bühne und nicht über das Theater hinter der Bühne diskutiert werde. Es sei wichtig gewesen, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen.

Es sei klar, dass nun auf Rhomberg einiges an Arbeit zukomme. Aber dieser Aufgabe müssen und können wir uns stellen.

Rhomberg: Probleme rechtzeitig erspüren

Günter Rhomberg selbst findet klare Worte zu den Zuständen in der Bundestheater-Holding. Er habe als neuer Geschäftsführer viel zu tun, sagte er gegenüber dem ORF bei der Eröffnung der Bregenzer Festspiele. Aber es sei alles lösbar. Nun müsse man eng mit den Verantwortlichen zusammenarbeiten, so dass man rechtzeitig spüre, wenn ein Probleme entstehe. Es könne nicht sein, dass man da erst nach ein paar Jahren draufkomme, so Rhomberg im Interview mit ORF-Redakteur Stefan Krobath.

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Audio: Günter Rhomberg im Interview mit ORF-Redakteur Stefan Krobath