Bikepark: Naturschutzanwaltschaft bleibt bei Nein

Die Naturschutzanwaltschaft bleibt bei ihrer negativen Stellungnahme zum Bikepark Brandnertal. Dabei gehe ein Hektar Biotop-Inventar verloren. Im Behördenverfahren warnt die Naturschutzanwaltschaft vor zusätzlichen Gefahren bei Starkregen durch das 8,5 Kilometer lange Wegenetz.

Mit dem geplanten „Bikepark in Bürserberg“ macht der Tourismus Brandnertal schon heftig Werbung für diesen Sommer, ungeachtet dessen, dass die Baubewilligung noch aussteht. Derzeit läuft das Behördenverfahren bei der Bezirkshauptmannschaft Bludenz. Die Vorarlberger Naturschutzanwaltschaft warnt vor irreparablen Eingriffen in die Natur.

Pichler: Keine Alternativen geprüft

Die endgültige Stellungnahme der Naturschutzanwaltschaft bleibt negativ. Schon in der Vorprüfung und kommissionellen Verhandlung habe sich abgezeichnet, dass durch die Streckenwahl ein Hektar Biotop-Inventarfläche verlorengeht. Alternativen seien keine geprüft worden, wirft die stellvertretende Naturschutzanwältin Anna Pichler den Betreibern im Brandnertal vor, dagegen habe man hohen Druck auf Behörde und Amtssachverständige ausgeübt.

Das geplante 8,5 Kilometer lange Wegenetz werde trotz Wasserableitungen bei Starkregen zusätzliches Gefahrenpotential bergen, warnt Pichler. Nachdem bereits in den letzten zwei Jahren in Oberlech und Bludenz zwei Bikeparks genehmigt wurden, erschließt sich für Pichler die Notwendigkeit eines dritten Bikeparks im Bezirk Bludenz nicht. Das öffentliche Interesse an der Erhaltung der Biotopflächen ist laut Pichler höher zu werten als die wirtschaftlichen Interessen von Tourismus und Gemeinde Bürserberg.

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