Tödlicher Unfall: Auto prallte gegen Montafonerbahn

Beim Zusammenstoß eines Triebwagens der Montafonerbahn mit einem Auto ist in der Nacht auf Donnerstag der Autofahrer getötet worden. Der 55-Jährige dürfte gegen 21.00 Uhr trotz roter Ampel in den Bahnübergang beim Bahnhof Tschagguns eingefahren sein.

Der 55-Jährige aus Bartholomäberg dürfte das Rotlicht des unbeschrankten Bahnübergangs übersehen haben und wurde vom Triebwagen der Montafonerbahn erfasst. Trotz eingeleiteter Notbremsung wurde das Auto vom Zug erfasst und etwa 30 Meter weit mitgeschleift.

Auto zwischen Bahn und Bahnsteig eingeklemmt

Das Auto wurde zwischen Triebwagen und Bahnsteig eingeklemmt. Die Feuerwehren Schruns und Bludenz mussten den Triebwagen der Montafonerbahn anheben, um das Autowrack herausziehen zu können. Der Autofahrer ist noch an der Unfallstelle gestorben.

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Im Video zu sehen: Verena Burger (Bekannte des Unfallopfers), Franz-Michel Hinteregger (ORF Vorarlberg); Beitrag von Dietmar Mathis, Holger Weitze, Christina Lachner

Lokführer schwer geschockt

Der Lokführer war schwer geschockt und musste vom Kriseninterventionsteam betreut werden. Die 20 Zugpassagiere blieben unverletzt. Die Feuerwehren Schruns und Bludenz waren mit neun Fahrzeugen und 72 Helfern im Einsatz.

Keine Bahnunterführungen geplant

Auf der Bahnstrecke zwischen Bludenz und Schruns gibt es insgesamt 36 Bahnübergänge, zwölf davon sind technisch mit Signalanlagen oder Schranken abgesichert.

Der Bau sicherer Bahnunterführungen ist im Montafon nicht geplant, lediglich ein Übergang zwischen Lorüns und St. Anton soll beim geplanten Bau der Umfahrungsstraße Lorüns -St. Anton aufgelassen werden.