Vorarlberger Industrieller bei Treibjagd

Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ stößt sich an einer Treibjagd in Rumänien, an der jedes Jahr zahlreiche österreichische Wirtschaftskapitäne teilnehmen. Auch der Vorarlberger Industrielle Franz Rauch soll laut Medienberichten am Wochenende Gast gewesen sein.

Die Treibjagd wird seit Jahren von Ion Tiriac, dem ehemaligen Trainer von Tennisspieler Boris Becker, veranstaltet und ruft regelmäßig Tierschützer auf den Plan. 700 Wildschweine sollen dabei an einem Wochenende erlegt werden, zitiert „wirtschaftsblatt.at“ rumänische Zeitungen. Die Organisation „Vier Pfoten“ veröffentlicht trotz geheimer Gästeliste stets die Namen der teilnehmenden Wirtschaftsprominenz. Anhaltende Tierschützerproteste hatten in der Vergangenheit angeblich dazu geführt, dass die Treibjagd nach Rumänien verlegt wurde. Ursprünglich habe sie im deutschen Bittelbrunn bei Konstanz stattgefunden.

Kritik von „Vier Pfoten“

Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ kritisiert nun in der Tageszeitung „Der Standard“, dass Franz Rauch vom gleichnamigen Fruchtsafterzeuger bei der umstrittenen Wildschwein-Treibjagd in Rumänien teilgenommen habe. Für den ORF war Rauch für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Bei der Jagd würden die Wildschweine mehrfach angeschossen, bis sie nicht mehr laufen können, beobachten die Tierschützer. Laut „Vier Pfoten“ sollen im Vorjahr rund 270 Wildschweine geschossen worden sein. Die Tierschutzorganisation regt an, dass die Gäste ihre Gechäftsbeziehungen bei einem Tennismatch genauso vertiefen könnten.

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