Viele Wanderwege nach wie vor gesperrt

Durch die starken Regenfälle und Überschwemmungen im Frühling sind viele Wanderwege sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Teil ist nach wie vor gesperrt. Früher als geplant wird nächste Woche der Weg durch die Rappenlochschlucht eröffnet.

In Vorarlberg gibt es insgesamt rund 6.000 Kilometer Wanderwege. Viele von ihnen wurden vor allem Anfang Juni durch starken Regen und Unwetter unpassierbar. Mehr dazu lesen Sie in Vorarlberg „hatte sehr großes Glück“ und Zahlreiche Wanderwege im Rheintal gesperrt. Noch dauern die Aufräumarbeiten an - nach den Unwettern sind immer noch Wanderwege gesperrt, sagt Manfred Kopf vom Land Vorarlberg: Hangrutschungen müssen entfernt, Steinschläge beseitigt, überflutete Straßen und Wasserrinnen gesäubert werden. Aufgrund der noch vorhandenen Sperren rät Kopf, sich vor einem Ausflug über die geplanten Routen zu informieren.

Trotzdem muss heuer lange nicht so viel aufgeräumt werden wie im Jahr davor, so Rainer Schlattinger vom Alpenverein. Bis zu 100.000 Euro Schaden sind im Winter 2011/2012 entstanden. Grund waren große Schneemassen, durch die Brücken weggebrochen und teilweise bis zu 300 Meter lange Wege abgerutscht sind, sagt Schlattinger. Der Alpenverein ist für rund 420 Kilometer Hochalpinweg verantwortlich. Um diese zu betreuen, gibt es über 720 ehrenamtliche Helfer.

Rappenlochschlucht wird wieder begehbar

Die Rappenlochschlucht kann früher wieder eröffnet werden als geplant: Sie ist nur noch an diesem Wochenende gesperrt. Die Touristenattraktion in Dornbirn wird am späteren Dienstagnachmittag rund einen Monat früher als geplant wieder für die Wanderer vollständig begehbar sein, sagt Hermann Wirth, Leiter der Abteilung Tiefbau der Stadt Dornbirn.

Vor einem Monat sorgten heftige Regenfälle für Verzögerungen beim Bau neuer Steganlagen. Das Rappenloch war seit dem Felssturz vor zwei Jahren nur eingeschränkt begehbar. Mehr dazu in Rappenlochschlucht: Steg statt Tunnel und Keine Vermisstenmeldungen nach Felssturz.