Rettung für FC Lustenau

Nach vielen Wochen der Unsicherheit steht nun fest: Der FC Lustenau ist gerettet. Nachdem die Gläubiger dem Sanierungsplan bei der ersten Tagsatzung am Landesgericht Feldkirch zugestimmt haben, wird der Fußballclub weiter bestehen.

Die Gläubiger haben die von der neuen Vereinsführung vorgeschlagene Mindestquote von 20 Prozent einstimmig angenommen. Der Masseverwalter hat laut Kreditschutzverband von 1870 im Verfahren Forderungen der Gläubiger in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro anerkannt.

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Im Video zu sehen: Gerhard Müller (Mitglied der Steuerungsgruppe, FC Lustenau), Klaus Grubhofer (Masseverwalter); Beitrag von Thomas Österle, Reinhard Mohr, Gernot Kutzer

Auszahlung in drei Raten

Laut Masseverwalter Klaus Grubhofer, der mit dem Insolvenzverfahren beauftragt war, wird die Ausgleichsquote in drei Raten ausbezahlt: So erhalten die Gläubiger zehn Prozent innerhalb vier Wochen und fünf weitere Prozent - also den Rest - ein Jahr nach Annahme des Sanierungsplanes. Laut Gerhard Müller, Mitglied der FC-Lustenau-Steuerungsgruppe sei man aber bestrebt, die Zahlungen früher zu leisten, damit endlich die Altlasten von Tisch seien.

Laut Grubhofer sind die Verhandlungen mit den Gläubigerschutzvertretern relativ schnell und reibungslos verlaufen. Sie hätten gewusst, was im Falle eines Konkurses herauskommen würde: nämlich nur drei bis fünf Prozent.

Einigung über Liga-Einteilung steht an

Grubhofer habe jetzt zu überwachen, dass die Auszahlung tatsächlich erfolge und im Zuge der Fortführung bis zum 31. Mai noch die laufenden Kosten bezahlt würden. Das sei aber alles gesichert.

Für den FC geht es nun darum, sich mit dem Vorarlberger Fußballverband bezüglich der Liga-Einteilung zu einigen. Wunsch des FC ist es, in der Vorarlberg-Liga zu spielen. Ist dies nicht möglich, wird man kommende Saison in der Regionalliga West antreten.

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