Elbs kann sich Versöhnung in Kirche vorstellen

Benno Elbs, designierter Bischof von Feldkirch, kann sich eine Versöhnung mit gemaßregelten Theologen wie dem Schweizer Hans Küng unter Papst Franziskus vorstellen. Küng hatte kürzlich angekündigt, er wolle sein Verfahren zum Entzug der Lehrbefugnis neu aufrollen.

Küng war 1979 die Lehrerlaubnis entzogen worden, weil er kirchliche Lehren, insbesondere die Unfehlbarkeit, kritisiert hatte.

Es seien viele Verletzungen geschehen, sagt Elbs, auch Küng seinerseits habe nicht mit Angriffen und Verletzungen an der Kirche gespart. Wenn es hier eine Aussöhnung geben könnte, wäre das ein sehr schönes Geschenk. Kriterium sei, dass dem anderen unterstellt werde, dass er das Gute wolle und dass er die anderen zum Heil führen wolle. Wenn das die Grundintention des Lebens sei, würde es viel Versöhnung geben, sagt Elbs, sowohl in der Kirche als auch im privaten Bereich.

Generalvikar wird Ende Juni bestellt

Eine der wichtigen Personalentscheidungen eines Bischofs ist der Generalvikar, also sozusagen der Stellvertreter des Bischofs. Elbs wird um seine Bischofsweihe herum, also in der zeitlichen Gegend des 30. Juni, bekanntgeben, wer in der Diözese Feldkirch diesen Posten kriegen wird.