Flexengalerie wird seit zehn Jahren saniert

Seit inzwischen zehn Jahren laufen die Umbau- und Instandsetzungsarbeiten an der Flexengalerie zwischen Alpe Rauz und Lech. Insgesamt über 16 Millionen Euro wird das Land dort verbauen. Bis 2017 sollen die Bauarbeiten erledigt sein.

Die Flexengalerie gilt neben der Silvretta Hochalpenstraße als das Aushängeschild der hochalpinen Straßen in Vorarlberg. Das spektakuläre Bauwerk verläuft am und teilweise im Berg mit mehreren Tunnel, Brücken und Galerien. Da Teile davon inzwischen mehr als 100 Jahre alt sind, wird dort seit dem Jahr 2002 umfassend renoviert. Vor allem die Zürser und Lecher Bevölkerung muss seitdem im Sommer ihre Geduld beweisen. Immer wieder geht die Ampel vor der Flexengalerie auf rot.

„Bis spätestens 2017 ist alles erledigt“

Bis spätestens 2017 sollten alle Teilabschnitte erledigt sein, sagte der Leiter der Abteilung Straßenbau beim Land, Gerhard Schnitzer. Es wurde auch schon viel geschafft: das Straßenniveau wurde gesenkt, damit größere Lastwagen durchpassen, Tore wurden neu gestaltet, Decken und Wände mit Beton verkleidet, Dachkonstruktionen und Brücken saniert und die Außenfassade mit Naturstein verbaut, damit die Galerie ihr ursprüngliches Erscheinungsbild behält.

Bau in 1.600 Meter Seehöhe kein Kinderspiel

Der Bau in 1.600 Meter Seehöhe ist kein Kinderspiel: Es kann witterungsbedingt nur im Sommer gebaut werden und die Verhältnisse sind beengt, es gibt keine Ausweichstrecke - das heißt, immer fahren in eine Richtung Fahrzeuge vorbei.

Für die Instandsetzung der 1,6 Kilometer langen Strecke nimmt das Land insgesamt 16,3 Millionen Euro in die Hand. Laut Schnitzer soll es dann aber für lange Zeit gut sein. Und die Tourismusorte Lech und Zürs werden es dem Straßenbauamt danken - 2011 fuhren pro Tag etwa 3.200 Fahrzeuge durch die Galerie. Und gerade in der wichtigen Wintersaison ist die Flexengalerie der einzige Weg in die Skiorte.