Zumtobel Leuchten fliegt aus Börsenleitindex

Der Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel hat im ersten Geschäftsquartal einen massiven Gewinnrückgang verbucht. Zumtobel verliert seinen Platz im Leitindex der Wiener Börse. Nachfolger ist der Alukonzern AMAG.

An der Börse wird Zumtobel seinen Platz im österreichischen Leitindex ATX verlieren. Für den Leuchtenhersteller rückt der Aluminiumkonzern Amag in den Index auf, wie das Börsenkomitee mitteilte. Das Unternehmen löse ab 24. September den Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel in der Gruppe der 20 wichtigsten börsennotierten Unternehmen in Österreich ab, teilte das Börsenkomitee am Dienstagabend mit. Bei seiner halbjährlichen Entscheidung zieht das Gremium den Streubesitz und den Börsenumsatz als Kriterien heran.

Die AMAG war erst im vergangenen Jahr an die Börse gegangen. Nach Kursrückgängen über den Winter notiert das Papier derzeit wieder über dem Anfangskurs von 17 Euro.

Der Tatsache, dass Zumtobel demnächst nicht mehr Teil des ATX-Index an der Wiener Börse sein wird, misst Geschäftsführer Harald Sommerer weniger Gewicht bei.

Zumtobel trifft Verlust der Glühbirne

Das operative Ergebnis (Ebit) schrumpfte von Anfang Mai bis Ende Juli um knapp ein Drittel auf 12,8 Millionen Euro, wie das Vorarlberger Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Damit erfüllte die Firma die Erwartungen von Analysten.

Zumtobel produziert Beleuchtung für Büros, Gebäude, Supermärkte und Straßen. Das Unternehmen liefert Halterungen und Gehäuse (Leuchten) sowie Vorschaltgeräte und Stromregler (Komponenten). Von der Umstellung auf die neue LED-Technologie, die herkömmliche Glühbirnen ersetzt, ist vor allem das Komponentengeschäft betroffen, in dem der Umsatz neuerlich zurückging.

Trotz der schwierigen Lage hält Zumtobel an seiner Prognose für
das Gesamtjahr fest und erwartet weiterhin Zuwächse beim Umsatz und der bereinigten Ebit-Marge. Sie lag zu Beginn des Geschäftsjahres bei vier Prozent nach 5,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. (APA)

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