Hohenems und Diepoldsau gegen Korridorvignette

Der Hohenemser Bürgermeister Richard Amann (ÖVP) und der Diepoldsauer Gemeindepräsident Roland Wälter (FDP) sprechen sich in einer Aussendung gegen eine Fortführung der Korridorvignette aus.

„Die Korridorvignette muss spätestens am 31. Dezember 2013 ersatzlos aufgehoben werden. Dies wurde uns so versprochen und daran haben sich alle ohne Wenn und Aber zu halten“, stellt Roland Wälter seinen Standpunkt in einer Aussendung klar.

Amann: „Befürchtungen eingetreten“

Die Hohenemser Stadtvertretung hat sich bereits im Jänner 2006 einstimmig gegen die Korridorvignette ausgesprochen. „Alle damaligen Befürchtungen sind nun eingetreten“, begründet Amann, warum sich an der ablehnenden Haltung nichts geändert habe.

Gemeinsames Auftreten gegen Verlängerung

„Das Verkehrsaufkommen an der Autobahnabfahrt Hohenems ist ohnehin schon kaum zu bewältigen. Die Korridorvignette hat die Situation weiter verschärft und bereitet Hohenems zusätzliche Verkehrsprobleme.“

Die Situation wirke sich auch negativ auf den nahen Grenzübergang zur Schweiz und auf die Nachbargemeinde Diepoldsau aus. Hohenems und Diepoldsau wollen daher gemeinsam entschieden gegen eine Verlängerung der Korridorvignette auftreten.

„Verlagerung von Problemen“

Die Korridorvignette könne „kein einziges Verkehrsproblem lösen“, sondern bringe nur „die Verlagerung von Problemen“, so Amann. Den Verantwortlichen im unteren Rheintal müsse klar sein, „dass man die Probleme nicht einfach nur rheinaufwärts verschieben und insbesondere Diepoldsau und Hohenems belasten kann.“

Sinnvoll erscheint Bürgermeister Amann der Vorschlag, über die Autobahnvignette nochmals zu diskutieren und allenfalls neue Varianten, wie eine Tagesvignette, zu prüfen.