Nachgeschaut: Fußgängerzone früher und heute

Die Neustadt in Feldkirch wird demnächst zur Fußgängerzone. Allzu großer Protest dagegen wird nicht erwartet. Noch vor 40 Jahren gab es allerdings erheblichen Gegenwind. „Vorarlberg Heute“ hat nachgeschaut, wie sich die Idee einer Fußgängerzone in Feldkirch durchgesetzt hat.

In den späten 1960er-Jahren wurden die Innenstädte noch vom Autoverkehr dominiert. Doch in Feldkirch diskutierte man schon 1972, ob man die Marktgasse auch außerhalb der Marktzeiten zur Fußgängerzone machen sollte. Die Meinungen darüber gingen auseinander.

Nachgeschaut: Fußgängerzone Feldkirch

Demnächst soll es so weit sein: Die Neustadt in Feldkirch wird zur Fußgängerzone. Allzu großer Protest dagegen wird diesmal nicht erwartet.

Vorarlbergs erste Fußgängerzone

Im Sommer 1973 wurde dann ein provisorisches Fahrverbot in der Schmiedgasse eingeführt. Daraus wurde Vorarlbergs erste Fußgängerzone. Zwölf Jahre später startete man das Experiment einer halbtägigen Fußgängerzone in der Marktgasse. Passanten waren darüber erfreut, etliche Geschäftsleute erzürnt.

Alte Aufnahmen von der Innenstadt Feldkirch

ORF

Verkehr in den 1960er Jahren (Leutbühel in Bregenz)

1992 war es dann doch so weit: Die Durchfahrten am so genannten Geißzipfel und am Illufer wurden gesperrt, die Fußgängerzone ausgeweitet. Manche Befürchtungen bestanden zu Recht, meint der ehemalige Planungsstadtrat Anton Zimmermann. Viele Bedenken konnte man allerdings durch den Bau neuer Tiefgaragen und die Einführung des Stadtbusses zerstreuen.

Alte Aufnahmen von der Innenstadt Feldkirch

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Verkehr in der Feldkircher Innenstadt Anfang der 1970er Jahre

Mit der jetzt geplanten neues Fußgängerzone soll die Neustadt zum Bindeglied zwischen dem neuen Bahnhofsquartier und der Innenstadt werden. Der Straße am Fuße der Schattenburg wird künftig eine Schlüsselrolle zukommen - mehr dazu in Grüne wollen autofreie Neustadt in Feldkirch.