Schneemassen: Alpauftrieb verzögert sich

In den höhergelegenen Teilen des Landes sind die Spuren des vergangenen Winters weiterhin sichtbar. Eine Folge davon: Der Auftrieb auf die rund 520 Alpen im Land verzögert sich zum Teil - um zwei bis drei Wochen.

Als Älpler müsse man mit der Natur gehen, sagt der Geschäftsführer des Alpwirtschaftsvereins, Christoph Freuis. Er vergleicht die aktuelle Situation mit der Zeit vor dem Klimawandel: Seit 30 Jahren sei man aufgrund der trockenen Witterung und der höheren Temperaturen immer früher auf die Alpen gezogen. In dieser Saison sei es wieder umgekehrt: Die Ausläufer eines harten Winters verzögerten den Auftrieb.

Es treffe Alpen in allen Teilen des Landes, mit Ausnahme des Rheintals, sagt Freuis. Die Schneemassen der Wintermonate seien enorm gewesen. Es sei aber noch viel zu früh, um sagen zu können, ob der Sommer ein guter Alpsommer werde oder nicht. Für den Wasserhaushalt und das Grundwasser sei die Schneelage jedenfalls positiv.