Defektes Wetterradar: Schaden nicht gedeckt

Das defekte Wetterradar auf der Valluga ist laut Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) nicht versichert. Es gebe keine Versicherungsdeckung für die Reparatur und gewisse Ersatzteile seien weltweit nicht mehr erhältlich.

Das Wetterradar auf der Valluga ist im Juli und August 2017 durch Blitzschläge schwer beschädigt worden - seither ist die Wetterstation außer Betrieb.

Wetterradar auf der Valluga

ZOOM.Tirol

Wetterradar auf der Valuga im Grenzgebiet zwischen Tirol und Vorarlberg

In einer Anfragebeantwortung an den FPÖ-Landtagsabgeordneten Hubert Kinz räumte Gantner nun ein, dass es keine Versicherungsdeckung für eine Reparatur der Anlage gibt und auch gewisse Ersatzteile weltweit nicht mehr erhältlich sind.

Derzeit werde der Ausfall der Valluga-Daten von der Zentralanstalt für Meteorologie durch Wetterradarstationen im Ausland - beispielsweise vom Weißfluhgipfel in der Schweiz - kompensiert. Es gebe aber Verhandlungen bezüglich einer neuen Wetterradarlösung, deren Ausgang noch ungewiss sei - mehr dazu in - Wetterradar: Land hofft auf neue Betreiber.

Große Bedeutung für Wettervorhersage

Für die Experten in der Zentralanstalt für Meteorologie ist die Station in 3.000 Meter Höhe von großer Bedeutung. Auf der Valluga bestehe ein seltener Rundumblick, sagt Harald Schellander. Das ermöglicht präzise räumliche Messungen, die eine Messung am Boden nicht leisten könne. Die Messdaten seien für Niederschlagprognosen bis zu einer Stunde fundamental, sagt Schellander, aber auch für mittelfristige Wetterprognosen.