AK: Steuerreform mit Wermutstropfen

Die AK Vorarlberg hat im Vorjahr rund 136.000 Beratungen geleistet. Auf der Vollversammlung am Donnerstag befasste sich das Arbeitnehmerparlament mit den Auswirkungen der Steuerreform, gefährdeten Arbeitnehmerrechten und der oft in Frage gestellten Sicherheit der Pensionen.

Allein 8.900 Kammermitglieder ließen sich im ersten Quartal 2019 steuerrechtlich beraten. Das sind rund 3.000 Menschen pro Monat. Innerhalb von 18 Tagen erledigten die Steuerexperten der Arbeiterkammer für 1.200 Mitglieder Arbeitnehmerveranlagungen. Insgesamt bekamen die Arbeitnehmer so 1,2 Millionen Euro vom Finanzamt zurück. Im Arbeitsrecht holten die Juristen teils durch Klagen mehr als 800.000 Euro für Arbeitnehmer heraus. Für Arbeitnehmer insolventer Betriebe konnte über eine Million Euro an Forderungen erfüllt werden.

Steuerreform mit Wermutstropfen

Die Arbeiterkammer begrüßt die Steuerreform, die ab nächstem Jahr weniger Steuern vorsieht. Fünf Milliarden Euro mehr soll die Reform in die Geldbeutel der Menschen bringen. Dass die Entlastung nur stufenweise erfolgt, dass die kalte Progression nicht abgeschafft wird, dass die ökologischen Anreize gering sind, das sind jedoch bittere Wermutstropfen. Außer für die freiheitliche Fraktion, heißt es in der Aussendung der AK.

AK Vollversammlung bei Abstimmung

Jürgen Gorbach/AK Vorarlberg

70 Kammerrätinnen und Kammerräte bei der 183. Vollversammlung der AK Vorarlberg

Schon mehr als 2.500 Unterschriften

Wie AK-Präsident Hubert Hämmerle bei der AK-Vollversammlung erklärte, haben bisher 2.500 Menschen die parlamentarische Bürgerinitiative der AK Vorarlberg zur verfassungsrechtlichen Absicherung des gesetzlichen Pensionssystems unterschrieben.

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