Studie: Vorarlberg profitiert von EU

Eine neue Studie legt dar, welche der 283 europäischen Regionen am meisten von der EU profitieren. Vorarlberg schneidet dabei hervorragend ab und profitiert im Bundesländer-Vergleich am meisten.

Im Vorfeld der Europa-Wahlen am 26. Mai häuft sich die Veröffentlichung von Studien, die die wirtschaftlichen Vorteile der EU-Mitgliedschaft ins Rampenlicht heben. Die deutsche Bertelsmann-Stiftung hat am Mittwoch so eine Studie vorgelegt, die gemeinsam mit Autoren der britischen University of Sussex erstellt wurde.

Über 2.000 Euro pro Kopf und Jahr

Der Studie zufolge profitiert Vorarlberg im Bundesländer-Vergleich am meisten vom EU-Binnenmarkt. Demnach liegt der auf den Binnemarkt zurückzuführende Einkommenszuwachs in Vorarlberg bei über 2.000 Euro pro Kopf und Jahr. Für Gesamt-Österreich errechnete die Studie ein Plus von 1.580 Euro.

Schweiz profitiert am meisten

Kurioserweise profitiert das Nicht-EU-Land Schweiz - über die bilateralen Verträge - am stärksten vom EU-Binnenmarkt: über 2.900 Euro Einkommensgewinn pro Kopf und Jahr errechneten die Autoren für die Eidgenossen. Unter den knapp 300 Regionen halten ebenfalls Gebiete in der Schweiz - vor allem Zürich mit fast 3.600 Euro - die Spitzenplätze.

Kleine Exportregionen sind Gewinner

Strukturschwache Gebiete - wie Ost-Deutschland, aber auch Süd-Italien, Bulgarien und Rumänien - profitieren am wenigsten vom EU-Binnenmarkt. Fazit der Studie: kleine, exportorientierte und städtisch geprägte Regionen gehören zu den Gewinnern des EU-Binnenmarktes.