Vorwurf: Frau und Kinder schwer misshandelt

Wegen schwerer Gewaltvorwürfe hat sich ein 35-Jähriger am Landesgericht Feldkirch verantworten müssen. Die Anklage wirft dem Mann Vergewaltigung und fortgesetzte Gewaltausübung bis hin zu Morddrohungen gegen seine damalige Frau und die beiden Kinder vor.

Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft gegen den Türken, der vor rund 15 Jahren nach einer arrangierten Hochzeit in der Türkei nach Vorarlberg kam, sind schwerwiegend. Er soll in den Jahren 2009 bis 2014 wiederholt körperliche und psychische Gewalt gegenüber seiner damaligen Frau und seinen zwei Kindern ausgeübt haben, sie blutig geschlagen und mit einem Messer bedroht haben.

Vorwurf: Mit Gürtelschnalle bewusstlos geschlagen

Mit einem Gürtel samt Gürtelschnalle soll er so lange zugeschlagen haben, bis die Frau bewusstlos wurde, zudem soll er mit schweren Arbeitsschuhen gegen den Bauch der schwangeren Frau getreten haben.

Prozess Vergewaltigung

Ein 35 Jahre alter Türke musste sich am Donnerstag am Landesgericht Feldkirch verantworten.

Eine Sozialarbeiterin, die am Donnerstag vor Gericht als Zeugin auftrat, zitierte den Angeklagten mit folgenden Worten: „Wenn ihr mich weiter verrückt macht, dann schneide ich dieser Hure den Hals ab. Es wäre kein Wunder, wenn man bei solchen Verleumdungen zum Mörder wird.“

Angeklagter bestritt Vorwürfe vor Gericht

Vor der Polizei hatte der Angeklagte diese Aussage noch bestätigt, vor Gericht stritt er sie jedoch ab. Auch die anderen Vorwürfe wies er zurück und sprach von Verleumdung. Bevor die Videos der kontradiktorischen Einvernahmen abgespielt wurden, wurde die Öffentlichkeit vom Prozess ausgeschlossen.

Der Prozess wurde vertagt, weil eine Zeugin nicht erschien. Er wird am 16. Mai fortgesetzt. Im Falle eines Schuldspruches droht dem 35 Jahre alten Mann eine mehrjährige Haftstrafe.