Biogas aus Kartoffelschalen

Der Nahrungsmittelproduzent „11er“ in Frastanz verwertet Kartoffeln zu 100 Prozent. Abfall ensteht keiner mehr, denn aus Kartoffelschalen wird Biogas erzeugt. Die Menge reicht für 1.000 Haushalte erspart CO2 im Ausmaß von 100 Tonnen im Vergleich zum Diesel.

Kartoffelschalen zu Biogas - in Frastanz bekennt sich ein Lebensmittelproduzent zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Schalen, Reste die beim Umstellen der Produktionsketten anfallen und schadhafte Kartoffelteile werden in einer Anlage zu Brei verarbeitet, mit Wasser versetzt und eingelagert. Der Brei wird über in die unternehmenseigene Biogasanlage gepumpt. Ein 20 Meter hoher Fermenter, mit einem Fassungsvermögen von vier Millionen Litern vergärt das Karoffel-Wassergemisch zu Biogas. Das Gas wird ins öffentliche Gasnetz eingespeist. Vor zwei Jahren wurde die Biogasanlage auf den neuesten Stand gebracht.

Biogas für 1.000 Haushalte

Nun beziehen 1.000 Haushalte Biogas aus Kartoffeln. An der betriebseigenen Tankstelle werden rund zehn Prozent des Biogases an gasbetriebebene LKW und Hubstapler abgegeben. Die CO2-Einsparung im Vergleich zum Diesel soll 100 Tonnen jährlich betragen. Der Rest, der in der Biogasanlage übrigbleibt, wird als Dünger in der Landwirtschaft verwendet.