Grünes Licht für Bahnausbau Lustenau - Lauterach

Das Bundesverwaltungsgericht hat den Baubescheid für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Lustenau und Lauterach bestätigt. Die ÖBB wollen im Herbst mit den Bauarbeiten beginnen. Enttäuscht reagiert die Bürgerinitiative, die sich seit Jahren gegen das Bauvorhaben wehrt.

Schon seit Jahren planen die Österreichischen Bundesbahnen den Ausbau der Strecke zwischen Lustenau und Lauterach, inklusive der neuen Haltestelle Lauterach-West. Eine Bürgerinitiative hatte Einspruch gegen den Baubescheid eingebracht - mehr dazu in Bahnausbau in Lauterach beim OGH anhängig.

Das Bundesverwaltungsgericht hat laut ÖBB den Baubescheid bestätigt. Mit der nun geltenden Rechtssicherheit werde man die Vorbereitungen für den Baustart weiter vorantreiben, teilte das Unternehmen mit.

Weitere rechtliche Schritte prüfen

Enttäuscht reagierte die Bürgerinitiative, die sich seit drei Jahren gegen den Bahnausbau in Lauterach wehrt. Sprecher Eberhard Stimpel zufolge gibt es nach wie vor große Bedenken der Anrainer wegen der möglichen Lärmbelästigung. Doch da fahre im wahrsten Sinn des Wortes der Zug drüber, sagt Stimpel.

Er beklagt, dass am Ende die Lobby für den Bahnausbau einfach zu groß gewesen sei. Als Anrainer fühle er sich von einigen Behörden im Stich gelassen. Ganz geschlagen geben will sich die Bürgerinitiative aber noch nicht - nun prüfe man weitere rechtliche Schritte.

Links:

• Bahnausbau: Beschwerde gegen UVP-Bescheid (vorarlberg.ORF.at; 21.4.2018)
• Bauverhandlung über Bahnstrecken-Ausbau (vorarlberg.ORF.at; 26.9.2018)