So schlafen Sie richtig

40 Prozent der über 50-jährigen Männer und Frauen leiden an Schlafstörungen. Rückenprobleme sind ein Grund für schlechten Schlaf. Wiederum gilt das Motto: „Wie man sich bettet, so liegt man“, sagen Experten.

15 bis 45 Prozent der Menschen haben - je nach Altersgruppe - regelmäßig mit Einschlaf- oder Durchschlafproblemen zu kämpfen. Dabei spielt die Wirbelsäule oft eine wichtige Rolle. Oberärztin Tamara Hernler behandelt regelmäßig Patienten mit Rückenschmerzen: „Man wacht öfters auf, muss vielleicht sogar, weil der Rücken grad so stark schmerzt, aufstehen, bis sich das wieder ein bisschen gelegt hat, vielleicht sogar irgendeine Schmerzmedikation einnehmen, und kann dann erst nachher wieder einschlafen.“

Schlafende Frau

ORF

Viele Menschen leiden unter Schlafproblemen

Wenn das mehrere Male in der Nacht passiert, ist der Schlaf deutlich gestört. Die Folge: In der Früh fühlt man sich unausgeschlafen und der ganze Tag kann mühsam werden. Lattenrost und Matratze sind entscheidend für ein gutes Liegen und somit Schlafen. „Es müssen beide Sachen gut sein und beide Sachen aufeinander abgestimmt sein“, sagt Hernler. Viele Anbieter würden Lattenrost und Matratze mittlerweile an die Problematik der Kunden anpassen.

Polster: Weniger ist mehr

Weniger ist mehr gilt beim Kopfpolster: „Man sollte relativ schmale, kleine Kopfpolster verwenden, so dass die Halswirbelsäule nicht unnötig überstreckt wird, sondern dass das Polster eigentlich eine Unterstützung gibt der Halswirbelsäule“, so Hernler.

Bewusst gesund: Hilfe bei Schlafproblemen

In der Schwerpunktwoche „Kampf dem Rückenschmerz“ geht es diesmal ums Schlafen. Nach Angaben der Ärztekammer leiden 40 Prozent der über 50-Jährigen an Schlafstörungen.

Zur Frage „Hart oder weich liegen?“ sagt die Expertin: Was einem gut tut, ist richtig. Die Oberärztin sieht aber durchaus Vorteile bei Wasserbetten, „weil die genau die Unterstützung geben, die man braucht für die Wirbelsäule.“ Es gebe aber Menschen, die im Wasserbett nicht gut schlafen können, etwa, weil sie sich viel bewegen und die Schaukelbewegung, die dadurch entsteht, als störend empfinden. Für einen erholsamen Schlaf ist es zudem wichtig, regelmäßig bei völliger Dunkelheit ins Bett zu gehen. So kann das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet werden.