Land investiert 24,3 Mio. Euro in Kunst und Kultur

Kulturlandesrat Christian Bernhard (ÖVP) und Kulturamtsleiter Wilfried Nußbaummüller haben am Montag die heurigen Schwerpunkte im Bereich Kunst und Kultur vorgestellt. Das heurige Budget beträgt 24,26 Millionen Euro.

„Zusammenarbeiten, Impulse setzen, Grenzen überschreiten“: Die diesjährigen Schwerpunkte orientieren sich an den drei Säulen der 2016 präsentierten Vorarlberger Kulturstrategie. Bei ersterer ist etwa eine Kooperation mit der Arbeiterkammer zum Thema Industriegeschichte zu erwähnen: Fünf Projekte mit Konzeptideen werden mit jeweils 5.000 Euro unterstützt. Impulse sollen beim Thema Erinnern im öffentlichen Raum mit einer digitalen Landkarte oder in der Literatur mit einem Literaturhaus in Hohenems gesetzt werden.

Beim Thema „Grenzen überschreiten“ schreibt die Kulturabteilung des Landes in Kooperation mit der Stadt Feldkirch ein Comebackstipendium aus, das Vorarlberger Künstlern im Ausland einen Anreiz zur Rückkehr nach Vorarlberg bieten soll. 24,26 Millionen Euro sind für Kultur im heurigen Landesvoranschlag vorgesehen, um 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Weiter Warten auf Landesgalerie

Der Präsentationsort wurde übrigens bewusst gewählt: Das „Kollektiv“ ist ein Verein zur Förderung und Vernetzung unabhängiger Kunst- und Kulturschaffender. Der Leiter der Kulturabteilung, Winfried Nußbaummüller, betonte die Notwendigkeit, das Miteinander der Kulturschaffenden zukünftig zu stärken, indem etwa nicht neue Orte errichtet, sondern bestehende auch wirklich bespielt werden.

Beim sensiblen Stichwort Landesgalerie meinte Kulturlandesrat Bernhard dann aber doch: „Ich glaube, das Problem liegt im Grunde darin, dass wir den geeigneten Ort für die abschließende Identifikation dafür noch nicht festgelegt haben im Land.“ Man arbeite aber weiter daran.