Neue Bildungsdirektion bringt Veränderungen

Die Schulverwaltung ist mit 1. Jänner auf neue Beine gestellt worden. Nun ist die Bildungsdirektion für alle Schulen und Lehrer im Land zuständig. Am Donnerstag wurde in Koblach das Modell erstmals allen Direktoren des Landes vorgestellt.

Mit der neuen Bildungsdirektion soll die Schulaufsicht effizienter und effektiver werden. Einfach wird die Umsetzung aber nicht, denn es gilt die Balance zwischen den Interessen von Ländern und Bund zu finden.

Bildungsdirektorin sieht „Paradigmenwechsel“

Im Verwaltungsbereich warten auf alle Schulleiter des Landes viele Änderungen. Mit der Bildungsdirektion kommen insgesamt 300 Schulen, 6.000 Lehrer und rund 53.000 Schüler unter ein Verwaltungsdach. Laut Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) ist das Ziel eine bessere, schulartenübergreifende Zusammenarbeit. Es gehe auch um bessere Übergänge von der vierten in die fünfte und von der achten in die neunte Schulstufe.

Neue Bildungsdirektion

Die Schulverwaltung wurde mit 2019 umgebaut. Nun ist die Bildungsdirektion für alle Schulen und Lehrer im Land zuständig. Am Donnerstag wurde das Modell vorgestellt.

Schöbi-Fink steht als Präsidentin an der Spitze, höchste Beamtin ist Bildungsdirektorin Evelyn Marte-Stefani. Sie sieht die wesentlichste Veränderung im pädagogischen Bereich. „Man kann ja fast von einem Paradigmenwechsel sprechen: nämlich diese schulartenübergreifende Schulaufsicht“, so Marte-Stefani.

Dieser pädagogische Bereich umfasst den Fachstab, dort sind die jeweiligen Leiter für Integration oder Berufsschulen landesweit zuständig. Und aus den vier Schulbezirken entstehen zwei Bildungsregionen und dort werden aus den bisherigen Inspektoren sogenannte Schulqualitätsmanager.

Ehemalige Inspektoren werden umfunktioniert

„Die beiden Bildungsregionen werden wiederum unterteilt in jeweils vier Subregionen. Und pro Subregionen wird eine Schulaufsichtsperson für alle Schulen in dieser Region dann auch zuständig sein“, sagt Andreas Kappaurer, der Pädagogische Leiter der Bildungsdirektion. Dabei handle es sich um die ehemaligen Pflichtschul- und Landesschulinspektoren.

Diese neuen Qualitätsmanager werden in ihrem Bereich also für Pflicht- und höhere Schulen gleichzeitig verantwortlich sein. In der gesamten Bildungsdirektion gibt es rund 100 Bedienstete. Die vom Bund erhofften Einsparungen durch die Strukturreform werden von der Landesrätin skeptisch gesehen.