Jeder fünfte Vorarlberger hört nicht gut

Rund 80.000 Vorarlberger haben Probleme beim Hören. Eine wichtige Anlaufstelle ist das Vorarlberger Landeszentrum für Hörgeschädigte (LZH). Dort werden etwa 12.000 Menschen jedes Jahr betreut.

Das Landeszentrum für Hörgeschädigte betreut tausende Personen, sowohl im Schulbetrieb, im Therapiezentrum oder in der eigens gegründeten Hörtechnik GmbH. Hier werden bis zu 600 Hörmessungen jährlich gemacht um für die Klienten das beste Hörgerät zu finden.

Probleme beim Hören

Rund 80.000 Menschen in Vorarlberg hören mehr oder weniger schlecht und brauchen ein Hörgerät. Die Zahl der Menschen die ihr Gehör testen lassen und bei Problemen zum Hörgerät greifen nimmt zu.

Hörverlust ein schleichender Prozess

Laut Primar Wolfgang Elsässer vom Landeskrankenhaus Feldkirch fällt es den Betroffenen oft gar nicht selbst auf, dass sie schlecht hören, da es ein schleichender Prozess ist. Meistens bemerken es die Mitmenschen zuerst.

Schwerhörigkeit ist oft altersbedingt

Schwerhörigkeit setzt ab dem 40. Lebensjahr ein, unter den 60-Jährigen ist bereits jeder Dritte Schwerhörig und unter den 70-Jährigen sind es bereits 60 Prozent. Ein erstes Anzeichen für eine beginnende Schwerhörigkeit könnte sein, wenn es schwer fällt im Umgebungslärm Gesprächen zu folgen. Bemerkt ein Betroffener eine solche Veränderung, sollte er einen HNO-Arzt aufsuchen, so Elsässer.

Primar Wolfgang Elsässer über schlechtes Hören

Primar Wolfgang Elsässer vom Landeskrankenhaus Feldkirch im Gespräch mit „Vorarlberg heute“-Moderator Daniel Rein.

Die gute Nachricht: Nach einer lauten Partynacht ist das Gehör sehr wohl in der Lage sich innerhalb von ein bis zwei Tagen auch wieder zu erholen. Ebenso nach Hörstürzten erholt sich das Gehör nach ein paar Tagen in der Regel in 50-60 Prozent der Fälle.

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