Forscher entdecken neues Gasspeicher-Verfahren

Energieforscher der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn haben zufällig bei einem Experiment ein neues Speicherverfahren für Gase entdeckt. Daraus ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für die Energiespeicherung und auch für die Lebensmittelindustrie.

Es dreht sich alles um Gashydrate. Das sind eisähnliche Festkörper, in denen Gase gefangen sind. Solche Hydrate kommen zum Beispiel im Meeresboden vor und speichern dort Erdgas. Nun ist es bei einem Experiment zufällig gelungen, derartige Hydrate künstlich herzustellen, sowie deren Wachstum und auch die Konzentration des gespeicherten Gases zu kontrollieren.

Die Fachhochschule hat für dieses Verfahren ein Patent angemeldet, denn die künstlichen Gashydrate spielen in der Energieforschung eine wichtige Rolle. Sie können große Energiemengen lange, sicher und kostengünstig lagern.

Auch die Getränkeindustrie kann Gashydrate nutzen. So lässt sich laut FH beispielsweise Kohlensäure in Hydrat-Eiswürfeln einlagern, die mit Sirup angereicht sind. Löst sich der Eiswürfel dann in Wasser auf, gibt es Limonade. Damit könnten Getränkeflaschen eingespart werden.