Grippewelle steuert auf Höhepunkt zu

Die Grippe-Saison dürfte in Vorarlberg auf ihren Höhepunkt zusteuern. In der vergangenen Woche sind fast 2.500 Menschen bei der VGKK wegen Grippe oder grippalem Infekt krankgemeldet worden. Damit liegt der Wert noch etwas unter dem Höchstwert des vergangenen Jahres.

Die Wartezimmer der diensthabenden Allgemeinmediziner sind derzeit voll besetzt. Über 110 Patienten hat etwa der Wolfurter Arzt Michael Tonko diese Woche an nur einem Tag behandelt. Rund die Hälfte der Patienten leide an einer Grippe, sagt er. Der Ansturm sei auch deswegen so groß, weil sich einige Ärzte im Urlaub befinden. In der Dornbirner Praxis von Johanna Dreibholz sind an einem Vormittag ebenfalls rund 100 Patienten zusammengekommen.

Grippewelle steuert auf Höhepunkt zu

In der vergangenen Woche sind fast 2.500 Menschen bei der VGKK wegen Grippe oder grippalem Infekt krankgemeldet worden.

60 Patienten stationär behandelt

110 Patienten hat die Grippe heuer so schwer erwischt, dass sie im Krankenhaus stationär aufgenommen werden mussten, informiert die Krankenhausbetriebsgesellschaft. Aktuell habe die Grippewelle mit 60 stationären Aufnahmen in den vergangenen zwei Wochen einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Betroffen von einem so schweren Grippeverlauf seien vorwiegend Patienten und Patientinnen mit chronischen Vorerkrankungen und Immunschwäche - also genau jener Gruppe, der eine vorbeugende Impfung besonders empfohlen werde.

Auch in den Apotheken spürt man deutlich, dass die Grippe und viele grippale Infekte umgehen. Das sei aber typisch für diese Jahreszeit, sagt der Präsident der Apothekerkammer, Jürgen Rehak. Während im vergangenen Jahr ein Grippe-Impfstoff ausgegangen ist, hat es heuer keine Engpässe gegeben, so Rehak. Mittlerweile gehen die Impfstoffe zwar zur Neige, es sei aber immer noch möglich, welche zu bekommen.