Kästle-Produktion wandert nach Tschechien

Die Traditionsmarke Kästle verlagert ihre Serienproduktion nach Tschechien. Das wurde auf der Sportartikelmesse ISPO verkündet. Bislang wurde der Großteil der Ski bei Head in Kennelbach produziert.

Im Frühjahr 2018 wurde die österreichische Traditions-Skimarke Kästle mehrheitlich von der tschechischen Firma ConsilSport übernommen - mehr dazu in Kästle hat neuen Mehrheitseigentümer. Weniger als ein Jahr nach der Übernahme kommt es jetzt zu Veränderungen innerhalb der Produktionsabläufe. So wird ConsilSport die Serienproduktion von Kästle zu einer Produktionsstätte in Nové Město na Moravě in Tschechien verlegen. Kästle gab auf der internationalen Sportartikelfachmesse ISPO in München am Sonntag eine Pressekonferenz zu dem Thema.

Forschung und Entwicklung bleibt in Hohenems

Die in Tschechien angesiedelte Kästle CZ, a.s. verfüge über eine Produktionskapazität von 100.000 Paar Ski für Kästle und andere Marken von ConsilSport. Die Verlegung der Kästle-Serienproduktion dorthin erfolge im Zuge eines Re-Brandings der dortigen Produktionsstätte.

Das Kästle-Headquarter bleibe weiterhin in Hohenems. Die in Vorarlberg angesiedelte Ski-Manufaktur werde vor allem für Forschung und Entwicklung sowie für die Fertigung von Kleinserien und Composite-Teilen genutzt. Auch ein Mitarbeiterabbau sei nicht vorgesehen, „im Gegenteil, es wird daran gedacht, den Standort Hohenems auszubauen“, so das Unternehmen.

„Wichtig für Wachstumsziele“

„Um die Kästle-Wachstumsziele im Premiumsegment zu erreichen, ist es wichtig, dass Kästle einen eigenen und modernen Fertigungsbetrieb für die Serienproduktion erhält. Das ist durch das Re-Branding einer bestehenden Produktionsstätte in Nové Město na Moravě zu Kästle möglich“, erklärte Tomáš Němec, Gründer und Eigentümer von ConsilSport. „Ich freue mich, gemeinsam mit dem Kästle-Team in Hohenems den nächsten Gipfel am Wachstumskurs erklimmen zu können“, zitiert sazsport.de den ConsilSport-Eigentümer.

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