Polizei sieht Tempo 30 im Ortsgebiet kritisch

Vorarlberg hatte im 2018 die bundesweit niedrigste Zahl an tödlichen Fußgängerunfällen. Ein Fußgänger kam ums Leben. Die Forderung des VCÖ nach Tempo 30 im Ortsgebiet sieht die Polizei kritisch - Hauptproblem sei die Ablenkung etwa durch Handys.

Zwischen 2010 und 2018 hat es in Vorarlberg kein Jahr ohne tödlichen Fußgängerunfall gegeben. Im Schnitt sind in diesem Zeitraum drei Fußgänger pro Jahr bei einem Verkehrsunfall getötet worden. Heuer kommt mindestens ein weiterer Todesfall hinzu: Vergangene Woche ist in Bregenz eine 81-jährige Fußgängerin in Bregenz von einem Auto erfasst worden und an den Folgen des Unfalls gestorben - mehr dazu in Fußgängerin stirbt nach Unfall in Bregenz (vorarlberg.ORF.at; 13.1.2019).

Polizei sieht Forderung nach Tempo 30 kritisch

Um die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen, fordert der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mehr Verkehrsberuhigung in Wohngebieten und eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung. Im Ortsgebiet sollte Tempo 30 die Regel und Tempo 50 die Ausnahme sein.

Eine Forderung, die Rudolf Salzgeber, der Leiter der Verkehrspolizei, kritisch sieht. Denn nicht die Geschwindigkeit sei das Hauptproblem, sondern die Ablenkung - zum Beispiel durch ein Handy. Und das gelte sowohl für Fahrzeuglenker als auch für Fußgänger.

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