Nach Brand: 18 Menschen ohne Wohnung

Nach einem Brand in einem Mehrparteienhaus in Dornbirn am Freitagmorgen sind 18 Personen ohne Wohnung. Sie werden über das Wochenende in einem Hotel untergebracht, ab Montag sind Notwohnungen der Stadt verfügbar.

Der Brand brach gegen 4.00 Uhr in einem Mehrparteienhaus in Dornbirn aus. Ein 21-jähriger Bewohner war gegen 3.30 Uhr nachhause gekommen und hatte einen Topf mit Öl auf den Herd gestellt, berichtet die Polizei. Anschließend war er eingeschlafen. Gegen 4.00 Uhr wachte der junge Mann wegen der starken Rauchentwicklung auf.

Mit Drehleiter geborgen worden

Der 21-Jährige versuchte erfolglos, den Brand mit einem Feuerlöscher in den Griff zu bekommen. Ein Nachbar alarmierte die Feuerwehr. Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte weckten der 21-Jährige und sein Nachbar alle anderen Hausbewohner auf. Bei Eintreffen der Feuerwehr hätten sich bereits 12 der 18 Bewohner im Freien befunden, schildert Martin Kisser von der Feuerwehr Dornbirn. Das Feuer hatte zu diesem Zeitpunkt von der Wohnung aus auf das Dach übergegriffen.

21-Jähriger nach Brand in Krankenhaus

Einen Großeinsatz hatten dutzende Feuerwehrleute in Dornbirn: Ein 21-Jähriger wollte nachts kochen, hat einen Topf mit Öl auf den Herd gestellt, ist dann aber eingeschlafen.

Die Feuerwehr rettete anschließend zwei Personen aus dem Gebäude, eine davon über die Schiebeleiter, die andere mittels Fluchthaube über das Stiegenhaus, so Kisser. Vier Bewohner mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die gesamte Wohnanlage ist derzeit nicht bewohnbar. Die Schadenshöhe kann derzeit noch nicht beziffert werden. Auch ein Hund und ein Wellensittich wurden von der Feuerwehr gerettet.

Bewohner in Notunterkünften

Die Betroffenen wurden vorübergehend im Feuerwehrhaus der Stadt Dornbirn untergebracht. Über das Wochenende werden sie in einem Hotel und teilweise privat unterkommen, sagt Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann (ÖVP). Ab Montag stünden dann Wohnungen der Stadt für diejenigen Personen zur Verfügung, die ihre eigenen Wohnungen längere Zeit nicht beziehen können. Die übrigen Betroffenen bleiben laut Kaufmann zehn bis 14 Tage im Hotel.