Wallner gegen Landeshauptleute-Direktwahl

Der designierte burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sprechen sich für die Direktwahl der Landeshauptleute aus. Markus Wallner (ÖVP) stimmt seinen Amtskollegen nicht zu.

Landeshauptmann Wallner lehnt eine Direktwahl der Landeshauptleute ab: Er halte das für „nicht unbedingt das richtige System“, sagte Wallner im ORF Vorarlberg-Interview. Er sei mit dem Vorarlberger System der Vorzugsstimmen sehr zufrieden, womit jeder Landeshauptmann um Zustimmung werben könne: „Damit ist auch ein persönliches Vertrauen möglich, auch ein Persönlichkeitswahlkampf.“

Man müsse auch die Frage stellen, was eine starke Direktwahl nützen würde, wenn es umgekehrt im Landtag keine handlungsfähigen Mehrheiten gebe, so Wallner.

Platter und Doskozil eins

Platter hatte sich wie zuvor Doskozil für die Direktwahl des Landeshauptmanns ausgesprochen. Das würde die Wahlbeteiligung erhöhen, so das Argument. Dafür wäre aber eine Verfassungsänderung notwendig - mehr dazu in Auch Günther Platter für LH-Direktwahl.