Zahl der Drogenlenker hat sich verdreifacht

Die Verkehrspolizei hat heuer 120 Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen - das sind drei Mal so viele wie im Vorjahr. Erst am Freitag hatte ein unter Drogen stehender Autofahrer einen Unfall mit fünf Leichtverletzten verursacht.

Am späten Freitagnachmittag hatte in Bregenz ein Drogenlenker einen Unfall mit hohem Sachschaden und insgesamt fünf leicht Verletzten verursacht. Der 35-jährige Mann war trotz einer roten Ampel in eine Kreuzung eingefahren und mit dem Auto einer 37-Jährigen kollidiert. Sein Auto wurde nach der Kollision gegen einen Verteilerkasten und eine Straßenlaterne katapultiert.

Der Unfalllenker und seine vier Mitfahrer wurden leicht verletzt. Am Verteilerkasten entstand ein Sachschaden von mehreren 10.000 Euro. Laut Polizei stand der Autofahrer zum Unfallzeitpunkt unter Drogeneinfluss. Die Zahl Drogenlenker auf Vorarlbergs Straßen nimmt laut Polizei immer mehr zu.

Zahl der Drogenlenker nimmt zu

Es ist eine ernüchternde Bilanz der Verkehrspolizei: Die Zahl der alkoholisierten Autolenker ist auch im Jahr 2018 konstant hoch - und: die Zahl der unter Drogen stehenden Autolenker hat sich verdreifacht. Bis kurz vor Jahresende hat die Verkehrspolizei 120 Drogenlenker aus dem Verkehr gezogen.

Neue Kontrollmöglichkeiten überführt Drogenlenker

Dass die Zahl der erwischten Drogenlenker sich derart erhöht hat, hat nicht zuletzt mit den besseren Kontrollmöglichkeiten der Polizei zu tun. Seit etwa eineinhalb Jahren stehen den Verkehrspolizisten bei Schwerpunktaktionen Amtsärzte zur Seite. Damit kann ein Drogennachweis deutlich schneller erfolgen.

So stehen laut Peter Rüscher von der Verkehrspolizei hauptsächlich jüngere Autofahrer unter Drogeneinfluss - meist handelt es sich um Beeinträchtigungen durch Cannabis.

Zahl der Alkolenker konstant hoch

Deutlich höher - aber dafür konstant ist die Zahl der alkoholisierten Autolenker. So wurden bis kurz vor Jahresende rund 1.600 betrunkene Autofahrer von der Polizei erwischt. Zwei Drittel davon hatten laut Rüscher mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Bei einer derart hohen Alkoholisierung wird der Führerschein nicht nur an Ort und Stelle abgenommen, dem Lenker drohen Strafen von bis zu 3.700 Euro, sowie eine Nachschulung. Auch die restlichen alkoholisierten Autofahrer werden an einer Weiterfahrt gehindert und bekommen eine Verwaltungsstrafe.