Straßenbau muss Libellenart schützen

Beim Bau der Autobahnstelle Rheintal-Mitte muss die ASFINAG eine Libellenart besonders schützen. Das ergab eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Libellenart steht EU-weit unter Schutz.

Die Autobahn-und Schnellstraßengesellschaft ASFINAG muss beim Bau der Autobahn-Anschlusstelle Rheintal-Mitte einiges beachten. Für den Bau, der mit knapp 38 Millionen Euro veranschlagt ist, war eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig. Der ASFINAG wurden im Verfahren naturschutzrechtliche Auflagen erteilt.

Libelle

Paul Amann

(Helm-Azurjungfer bei der Paarung)

Schutz für aussterbende Arten

Im Autobahnbereich lebt ein seltene Libellenart, die Helm-Azurjungfer, die durch eine Richtlinie der EU geschützt ist. Ausserdem wächst an der geplanten Straße das gefärbte Laichkraut, eine in
Österreich vom Aussterben bedrohte Wasserpflanze. Im Behördenverfahren wurde der ASFINAG daher vorgeschrieben, Libelle und Kraut ausreichend zu schützen.

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Schweizer Gemeinde erklärt Zustimmung

Auf einer Strecke von gut einem halben Kilometer müssen Gräben entlang der geplanten Straße neu gestaltet werden, sagt Projektleiter Günter Fritz von der ASFINAG auf ORF-Anfrage. Ausgestaltet werden sollen diese geforderten Änderungen auf einem Gebiet, das im Eigentum der Schweizer Orstgemeinde Schmitter steht.

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Es ist ausgerechnet jene Gemeinde, mit der man sich bislang wegen eines Flächentausches noch nicht einig geworden ist. Doch in diesem Fall, sagt Fritz, habe man bereits eine Zustimmungserklärung. Geplant ist, die Autobahn-Anschluss-Stelle Rheintal- Mitte 2021 für den Verkehr freizugegeben.