Kräftige Budgetsteigerung in Hohenems

Die Hohenemser Stadtvertretung hat Dienstagabend mit 29 zu sieben Gegenstimmen (Emsige & Grüne, SPÖ) das Budget für das kommende beschlossen. 58 Millionen Euro sind genehmigt worden - um fast elf Prozent mehr als für heuer.

Rund 16,9 Millionen Euro nimmt die Stadt Hohenems für Investitionsprojekte in die Hand. Außerdem gelinge es, so heißt es in einer Aussendung der Stadt, aus der laufenden Gebarung einen Überschuss von drei Millionen Euro zu erwirtschaften.

Mehr als sieben Millionen Euro fließen im kommenden Jahr in den Bau der neuen Volksschule im Schwefel. Zwölf Klassen, eine Turnhalle, die vielfältig genutzt werden kann und öffentlich zugängliche Sportanlagen sind geplant. Fast zwei Millionen investiert Hohenems in die Sanierung der Mittelschule Herrenried.

Im kommenden Jahr wird auch mit den Bauarbeiten für den neuen Kindergarten für die Ortsteile Erlach, Ober- und Unterklien begonnen, hier sind mehr als zwei Millionen vorgesehen. Die neue Kunsteisbahn Herrenried geht in die zweite Bauetappe, die Sanierung und Erweiterung schlagen 2019 mit einer Million Euro zu Buche. Hohenems will auch die Stadterneuerung weiter vorantreiben, im kommenden Jahr ist die Sanierung der Spielerstraße um 700.000 Euro vorgesehen.

Kritik der Hohenemser SPÖ

SPÖ-Stadtparteiobmann Gerhard Unterkofler kritisert das Hohenemser Stadt-Budget. Er vermisst eine Entlastung für Familien: Konkret fordert die SPÖ-Hohenems, dass Elternbeiträge für Kinder- und Schülerbetreuung sowie für den Kindergarten entfallen. Das wäre eine wirkliche Maßnahme, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, so Unterkofler.

Rekordbudget in Altach

Ein höheres Budget hat auch die Nachbargemeinde Altach für das kommenden Jahr beschlossen. Es klettert im Jahr 2019 auf einen Rekordwert von 21,8 Millionen Euro. Das teilte die Gemeinde am Mittwoch mit.

Investiert werden soll in den Ausbau der Kindebetreuung - so ist etwa ein neuer Kindergarten im Kreuzfeld geplant. Zudem gibt die Gemeinde 1,8 Millionen für den Ankauf von Grundstücken aus. Die Gemeinde muss für das Budget Darlehen in der Höhe von 3,8 Millionen Euro aufnehmen und 900.000 Euro an Rücklagen auflösen.

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