Klimaneutral heizen mit heimischem Ofenholz
Der Hausbrand ist neben dem Verkehr und der Industrie für ein Drittel des CO2-Ausstoßes in Vorarlberg verantwortlich. Heizen mit Vorarlberger Ofenholz wäre ein wichtiger Beitrag des Einzelnen beim Klimaschutz, sagt Thomas Ölz, bei der Landwirtschaftskammer zuständig für den Bereich Forst und Umwelt: „Der Vorteil ist, dass ich CO2-neutral heizen kann - und ich ersetze fossile Energien.“
ORF
Der Grund: Jährlich wächst in den Vorarlberger Wäldern mehr Holz nach, als für Bauzwecke oder Brennholz verwendet wird. Der Zuwachs betrage jährlich etwa 620.000 Festmeter, sagt Ofenholz-Lieferant Bernhard Ilg. Davon würden nur etwa 420.000 Festmeter genutzt. „Wir hätten ca. 200.000 Festmeter Holz, das man jährlich mehr nutzen könnte, ohne quasi den Vorarlberger Wald zu schädigen“, argumentiert Ilg.
Schadensereignisse drücken auf Holzpreis
Es werde sich nicht ganz ausgehen, in der nähergelegenen Zukunft den gesamten Wärmebedarf im Land decken zu können, gibt Ölz zu bedenken. Es gebe aber eine Studie, die belege, dass es theoretisch möglich sei.
Heimisches Ofenholz für den Klimaschutz
Ein Beitrag, um den CO2-Ausstoß zu verringern, ist der Umstieg auf erneuerbare Energieträger beim Heizen. Dabei spielt heimisches Ofenholz eine große Rolle.
Mehr Brennholz aus den Wäldern schlägern wird aber erst interessant, wenn der Holzpreis steigt. Derzeit gelange viel Nutzholz auf den Markt - was auf den Preis drücke, sagt Holzlieferant Ilg. Grund seien die Schadensereignisse dieses Jahres und die Borkenkäfer-Thematik. Er erwarte sich aber, dass der Preis wieder steigen werde. Rein energetisch gesehen kostet eine Kilowattstunde produziert mit Holz derzeit fünf Cent, mit Öl neun Cent.